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Vor Monaco-Quali und Rennen: Risikoreiche Strategie

Von Adam Cooper
Sergio Pérez im Force India-Mercedes

Sergio Pérez im Force India-Mercedes

​Alle reden in Monte Carlo vom hyperweichen Pirelli, quasi einem Qualifikationsreifen. Bei einigen Rennställen wird überlegt, die weichste Mischung von Pirelli für eine risikoreiche Strategie zu verwenden.

Die alte Faustregel in Monaco: Wer vorne liegt, hat Vorteile. Auf keiner anderen Bahn ist das Überholen schwieriger, daher kommt der Qualifikation enorme Bedeutung zu. Um im Abschlusstraining möglichst schnell zu sein, drängt sich die Verwendung des hyperweichen Pirelli auf. Sie bieten gemessen am ultraweichen Reifen einen Vorteil von einer Sekunde pro Runde. Nur: Die Haltbarkeit der pink markierten Mailänder Walzen geben den hellsten Köpfen der Branche zu denken.

Also überlegen sich einige Rennställe eine Alternative, eine risikoreiche Strategie, die gut zum Spielkasino von Monaco passt: Sich auf der härteren Mischung ultraweich qualifizieren, länger auf der Bahn bleiben, dann entweder kurz vor Schluss ein Wechsel auf hyperweich oder auf superweich.

Force-India-Technikchef Andy Green: «Der hyperweiche Pirelli ist ein aggressiver Reifen. Fast wie ein echter Quali-Reifen, wie wir das früher in der Formel 1 hatten. Die beste Strategie für den Monaco-GP ist ein Einstopper. Wenn du die Möglichkeit hast, dich auf dem ultraweichen Reifen zu qualifizieren, dann eröffnet das neue Möglichkeiten. Ich kann mir vorstellen, dass einige Teams die Strategien für die beiden Fahrer teilen werden.»

Renault-Chassis-Chef Nick Chester: «Es wird auch davon abhängen, ob du darauf spekulierst, dass es eine Safety-Car-Phase geben wird. Was in Monaco ja oft genug vorkommt. Ich weiss, dass einige Rennställe ernsthaft daran denken, ihre Fahrer auf ultraweichen Reifen losfahren zu lassen. Wenn du es damit bis ungefähr Runde 50 schaffst, kannst du hyperweich aufziehen, das sollte bis ins Ziel reichen.»

Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Am ersten Tag haben die Reifen an vielen Rennwagen gekörnt, wenn sich also auf der Reifenlauffläche kleine Gummikörner bilden. Aber mit mehr Gummi auf der Bahn wird sich das legen. Ich gehe nicht davon aus, dass viele Fahrer einen Start auf Ultraweich wagen. Weil der hyperweiche Reifen einfach um so viel schneller ist. Ausser, ein Team kommt im Langlauf mit dem hyperweichen Reifen nicht klar. Dann kann ich mir eine Strategie vorstellen aus Start auf ultraweich, dann Wechsel auf superweich.»

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