Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Regeln 2019: Motorsport-Weltrat nickt Änderungen ab

Von Otto Zuber
Auch der Motorsport-Weltrat gibt grünes Licht: Das Überholen soll in der F1 ab 2019 einfacher werden

Auch der Motorsport-Weltrat gibt grünes Licht: Das Überholen soll in der F1 ab 2019 einfacher werden

Um das Überholen ab 2019 einfacher zu gestalten, wollen die Formel-1-Verantwortlichen die Regeln für die nächste Saison anpassen. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden nun vom Motorsport-Weltrat der FIA angenommen.

Die aktuelle Formel-1-Fahrzeuggeneration mag die schnellste aller Zeiten sein, trotzdem sorgt sie nicht für spannendere Rennen. Im Gegenteil: Sie macht das Überholen für die GP-Stars sogar noch schwieriger. Denn durch den erhöhten Abtrieb, der sich durch die Aerodynamik-Regeln ergibt, sowie das Mehr an Haftung, das die breiteren Reifen aufbauen, wurden die Bremswege schmerzlich verkürzt.

Und weil die komplexe Aerodynamik der aktuellen Renner dafür sorgt, dass man einem Gegner nicht mehr dicht folgen kann, ohne enorm viel Abtrieb einzubüssen, bleibt den Piloten kaum mehr eine Gelegenheit, am Vordermann vorbeizuziehen.

Abhilfe sollen neue Aero-Regeln schaffen, die von der F1-Kommission des Automobilweltverbands FIA bereits abgenickt wurden. Diese umfassen einfachere Seitenplatten am Frontflügel, welche die Luft so weit nach aussen zwingen, dass die Luft-Turbulenzen hinter einem F1-Renner den Verfolger weniger benachteiligen.

Eine grössere Klappe beim verstellbaren Heckflügel soll zudem bewirken, dass der Verfolger durch das so genannte DRS (drag reduction system) mehr Speed aufnehmen kann. Ausserdem werden auch die Bremsbelüftungen vereinfacht.

Nachdem die F1-Kommission die neuen Regeln für 2019 bereits via Online-Stimmabgabe abgenickt hat, zieht wie erwartet auch der Motorsport-Weltrat nach und gibt seinerseits grünes Licht für die Anpassungen.

Ausserdem wurde bei der heutigen Sitzung in der philippinischen Hauptstadt Manila auch eine Änderung bezüglich des Zeitplans am Renntag beschlossen, die bereits an diesem Rennwochenende in Kanada in Kraft tritt. Um den Medien genügend Gelegenheiten für Interviews in der Startaufstellung zu verschaffen, müssen die Fahrer und ihre Autos nun zehn Minuten früher als bisher bereitstehen. So bleibt ihnen bis zur Nationalhymne mehr Zeit für Live-Interviews.

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