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Sergio Pérez zu Force India: «Situation ist kritisch»

Von Adam Cooper
Sergio Pérez (Mitte) bei der Pistenbesichtigung auf dem Hungaroring

Sergio Pérez (Mitte) bei der Pistenbesichtigung auf dem Hungaroring

​Seit Jahren weiss die Formel-1-Branche: Force India arbeitet mit eng gezurrtem Gürtel. Nun gibt der mexikanische Formel-1-Fahrer Sergio Pérez zu: «Im Moment ist die Situation kritisch.»

Force India steckte immer wieder in finanziellen Engpässen. Der langjährige Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone half mit Vorauszahlungen aus dem Preisgeldtopf, Lieferanten waren grosszügig. Nun aber soll sich die Situation so zugespitzt haben, dass Investoren zugreifen. Seit Wochen hält sich hartnäckig das Gerücht, der Unternehmer Lawrence Stroll übernehme mit einer Reihe von Geschäftsleuten den Rennstall aus Silverstone. Schwarzmaler behaupten: Wenn das nicht passiere, gingen bei Force India vorzeitig die Lichter aus. Erstmals gibt Sergio Pérez zu: Die Lage ist ernst.

Der Mexikaner sagt: «Im Moment ist die Situation kritisch.» Die chronische Finanznot des effizientesten Formel-1-Rennstalls (2016 und 2017 WM-Vierter) macht dem WM-Siebten von 2017 Sorgen. «Es ist kein Geheimnis, dass wir von finanziellen Problemen gebremst werden. In der WM liegen wir noch immer auf dem fünften Platz, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haben. Umso mehr beweist das, welches Potenzial wir haben. Ich glaube an diesen Rennstall. Aber ich muss auch darauf achten, was in den kommenden Wochen und Monaten passiert. Ich fühle mich nicht in Eile, aber ich würde meine Zukunft lieber früher als später kennen. Ich schätze, während der Sommerpause werde ich mir darüber im Klaren sein, was hier passiert. Dann treffe ich eine Entscheidung.»

Üblicherweise verhandelt Force India mit den mexikanischen Geldgebern von Pérez im Rahmen des WM-Laufs in Mexiko-Stadt. Dieses Mal wird das früher passieren müssen.

Pérez weiter: «Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich verschiedene Möglichkeiten habe. Die Plätze bei Ferrari und Mercedes sind besetzt. Also muss ich überlegen, was für mich das Beste wäre. Ich will in Ruhe sehen, wo sich Lücken öffnen. Aber ich würde gerne hier bleiben, weil Force India von den Rennställen ausserhalb der grossen Drei das grösste Potenzial besitzt.»

Falls Papa Stroll tatsächlich Force India übernimmt, wird er seinen Sohn Lance dort unterbringen. Dann wird eine Rolle spielen, ob Mercedes seinen Nachwuchsmann Esteban Ocon zu Renault zieht, damit der Franzose dort weiter reifen kann. Falls Ocon bei Force India bleibt, wäre für Sergio Pérez kein Platz mehr. Der Mexikaner hat gute Chancen, Nachfolger von Romain Grosjean bei Haas zu werden.

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