Formel 1: Verstappen von Ford beeindruckt

Brawn: «Bottas zahlte hohen Preis für Schützenhilfe»

Von Otto Zuber
Ross Brawn lobt das Mercedes-Duo: «Perfektes Beispiel für Teamwork»

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Der frühere Mercedes-Technikchef und heutige Formel-1-Sportchef Ross Brawn spricht über die Zusammenarbeit der Silberpfeil-Stars Lewis Hamilton und Valtteri Bottas, die nach dem 12. Saisonlauf für Wirbel gesorgt hat.

Obwohl es Mercedes-Pilot Valtteri Bottas nicht gerne hört: Im zwölften Formel-1-WM-Lauf auf dem Hungaroring spielte der Finne bei der Siegesfahrt seines Teamkollegen Lewis Hamilton die Rolle des Wasserträgers für den Briten. Dass er dabei einen wichtigen Erfolgsfaktor ausmachte und für seine Leistungen viel Lob von Motorsportdirektor Toto Wolff und WM-Leader Hamilton erntete, dürfte dem ehrgeizigen Blondschopf nur ein schwacher Trost gewesen sein.

Allerdings kommen nicht nur die Stars aus den Reihen der Silbernen zum Schluss, dass Bottas die perfekte Schützenhilfe geleistet hat. Auch der frühere Ferrari- und Mercedes-Technikchef Ross Brawn, der sich heute für die F1-Besitzer um Liberty Media um die technische und sportliche Entwicklung der Formel 1 kümmert, sagt: «Lewis hat den Grundstein für seinen Erfolg bei schwierigsten Bedingungen im Qualifying gelegt. Das war auf diesem überholfeindlichenKurs genauso wichtig wie die Tatsache, dass sein Teamkollege Valtteri Bottas neben ihm aus der ersten Reihe gestartet ist.»

Auch im Rennen habe der dreifache GP-Sieger eine Schlüsselrolle eingenommen, so der Ingenieur: «Bottas spielte eine entscheidende Rolle, aber Ferrari muss einige Schuld auch auf sich nehmen, weil man Vettel das Leben mit einem etwas langsamen Boxenstopp zusätzlich erschwert hat. Denn da bot sich die Chance, Valtteri an der Box zu überholen. Nach dem Reifenwechsel konnte Bottas Vettel dann lange hinter sich halten, deshalb bot sich dem Deutschen nie die Gelegenheit, Lewis anzugreifen.»

«Valtteri hat einen hohen Preis für seine Schützenhilfe bezahlt, denn er schaffte es letztlich nicht mehr aufs Podest und wurde sogar noch von Daniel Ricciardo überholt», weiss Brawn, der den Teamgeist des stillen Rennfahrers mit der Startnummer 77 lobt: «Das war ein grossartiges Beispiel für Teamwork, das es Lewis und Mercedes erlaubt hat, die Führung in beiden WM-Wertungen auszubauen.»

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