Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Neues Quali-Format ab 2019: Mehr Unberechenbarkeit?

Von Adam Cooper
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Wir erinnern uns: Der letzte Versuch, etwas Feuer in das Qualifying zu bringen, scheiterte grandios. Nun gibt es möglicherweise einen neuen Anlauf.

2016 hatte die Formel 1 ein neues Qualifying-Format eingeführt, das für mehr Spannung sorgen sollte, aber am Ende ziemlich in die Hose ging. Denn das damalige Format sorgte für viel weniger Action als gedacht. Es wurde dann auch fast so schnell wieder abgeschafft, wie es eingeführt wurde.

Nun prüft die Formel 1 ein neues Qualifikationsformat. Zur Diskussion steht für die kommende Saison ein zusätzlicher vierter Durchgang. In den drei Abschnitten vorher sollen jeweils vier Piloten ausscheiden, ehe die verbleibenden acht Fahrer um die Pole Position kämpfen, dabei aber nur einen Versuch haben.

Die Idee dahinter: Auch für die Topteams soll die Herausforderung gesteigert werden und damit auch die Chancen auf Resultate, die weniger vorhersehbar sind.

Die einzelnen Durchgänge sollen kürzer als bisher sein. Das aktuelle Format sieht vor, dass in den ersten beiden Abschnitten jeweils fünf Fahrer ausscheiden, die letzten zehn Piloten kämpfen um die Pole.

«Sie machen viele Umfragen unter Fans, und sie glauben, dass dies eine der Sachen ist, die die Fans mögen würden», sagte Rennleiter Charklie Whiting: «Leicht kürzere Sessions, etwas weniger Zeit dazwischen, vier raus in Q1, vier, vier, acht bleiben übrig. Ich denke, dass es eine ziemlich nette Idee ist. Aber es ist nicht meine Entscheidung», so Whiting weiter.

In weiteren Diskussionen soll nun erörtert werden, was das Format für die Zuteilung von Reifen für die Fahrer bedeuten würde. In Russland war einmal mehr Kritik am aktuellen Format aufgeflammt, denn in Sotschi hatten in Q2 fünf Piloten auf eine gezeitete Runde verzichtet, unter anderem um Reifen zu schonen. Was bedeutete, dass der Rest automatisch Q3 erreichte.


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