Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Hülkenberg: «Entwicklungstempo war zu langsam»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Routinier Nico Hülkenberg räumt ein, dass sein Renault-Team im Entwicklungswettbewerb in diesem Jahr hinter seinen Formel-1-Rivalen zurückgeblieben ist.

Der Blick in die diesjährige Formel-1-Statistik verrät: Das Renault-Team geriet bei der Entwicklung des diesjährigen Fahrzeugs immer stärker ins Hintertreffen. Die Franzosen, die aktuell den vierten Rang in der Team-Wertung besetzen und diesen auch bis zum Saisonfinale halten wollen, konnten seit dem Ende der Sommerpause nur neun WM-Zähler sammeln.

Zum Vergleich: Das fünftplatzierte Haas-Team holte deren 14 – und das, obwohl Romain Grosjean in Monza disqualifiziert wurde, weil der Unterboden seines Renners nicht regelkonform war. Sonst hätte die US-Truppe acht weitere Punkte für den sechsten Rang des Genfers gesammelt. Das Force India-Duo Sergio Pérez und Esteban Ocon eroberte seit dem Ende der Sommerferien sogar 35 Punkte.

Kein Wunder, räumt Nico Hülkenberg in Suzuka ein: «Ich denke, dass wir bei der Entwicklung im Verlauf der Saison etwas nachgelassen haben. Im ersten Teil der Saison waren wir klar die vierte Kraft, doch zur Jahresmitte ist uns das etwas entglitten. Wir haben nicht genug Teile ans Auto gebracht, um diese Position zu halten.»

«Natürlich haben wir das Auto weiterentwickelt und auch Neuerungen auf die Strecke gebracht, aber offensichtlich haben die Anderen eine bessere und schnellere Entwicklungsrate als wir hinbekommen. Die jüngsten Rennen haben zumindest diesen Eindruck hinterlassen», fügte der Emmericher eilends an.

Und eine Besserung ist nicht in Sicht, denn die Franzosen haben laut Hülkenberg die Entwicklung des R.S.18 bereits abgeschlossen – bis zum Saisonende sind keine weiteren Updates geplant. Hülkenberg und sein Teamkollege Carlos Sainz müssen daher bis zum Saisonende mit dem aktuellen Material auskommen. «Das wird nicht einfach, wir werden bis zum Schluss kämpfen müssen und es wird eine grosse Herausforderung für uns», weiss der Deutsche.

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