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Blamage in Mexiko: Weltmeister Hamilton unsichtbar

Von Mathias Brunner
Das wird wieder kunterbunt

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​Vor einem Jahr sicherte sich Lewis Hamilton in Mexiko den WM-Titel. Aber auf das Siegerpodest wurde der Engländer nicht eingeladen. Eine solche Blamage wird es in diesem Jahr nicht geben.

Die Siegerzeremonie in Mexiko ist jeweils ein gewaltiges Spektakel, mit Feuer und Musik, eine Explosion von Farben und Sound und Lebensfreude – aufregender ist das kaum zu gestalten. Aber die Mexikaner leisteten sich 2017 eine Blamage: Lewis Hamilton sicherte sich mit Rang 9 einen weiteren Titel, aber er war gewissermassen der unsichtbare Weltmeister, denn auf dem Siederpodest war er nicht zu sehen, da traten nur die ersten Drei auf (Verstappen, Bottas und Räikkönen). Es gab Pfiffe aus dem Publikum: Wo war der Champion? Der war zu diesem Zeitpunkt im Fahrerlager, wo er mit seinen Mercedes-Jungs feierte. Peinlich: Aufs Podest war er nicht eingeladen worden.

Alejandro Soberón ist Präsident der Firma «Corporación Interamericana de Entretenimiento» (CIE), welche für die Organisation des Grossen Preises von Mexiko verantwortlich ist. Gegenüber meinem Kollegen Scott Mitchell von Autosport sagt der Mexikaner: «Es war seltsam, Lewis nicht auf dem Podest zu sehen, nachdem er sich den Titel gesichert hatte. Der Weltmeister feierte im Fahrerlager. Das werden wir besser machen. Wenn es mit dem Titel für Hamilton klappt, dann kann ich versichern – dieses Mal werden wir seine Weltmeisterschaft würdig feiern.»

Hamilton hielt seinen Silberpfeil vor einem Jahr zwar neben den Autos der ersten Drei an. Er gab im Stadionteil der mexikanischen Rennstrecke auch ein offizielles Interview, das damals von David Coulthard geführt wurde. Aber Zugang zum Podest erhielten dann gemäss Reglement der FIA nur der Sieger, der Zweit- und der Drittplatzierte, dazu wie üblich ein Vertreter des siegreichen Rennstalls.

Ein WM-Pokal wird direkt nach der Entscheidung nie überreicht, das passiert immer anlässlich der FIA-Gala zum Abschluss der Saison. Aber Soberón sagt: «Die FIA und Formula One Management sind beweglicher als viele glauben. Wir haben sie auf diese Situation angesprochen, und sie waren er empfänglich für unsere Vorschläge.»

«Unser Plan A sieht so aus, dass Hamilton unter die ersten Drei fährt. Dann hat sich das ohnehin erledigt. Plan B sieht vor: Er kommt nicht unter die ersten Drei, aber würdig gefeiert wird er dennoch. Das kann ich versprechen.»

Mexiko hat von 2015 bis 2017 drei Mal in Folge den FIA-Sonderpreis für den bestorganisierten Grand Prix des Jahres erhalten.

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