MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Verstappen-Faktor: Kehrt F1 nach Zandvoort zurück?

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass die Formel 1 nach Zandvoort zurückkehrt. Formel-1-Marketingchef Sean Bratches bestätigte nun, dass die Gespräche positiv verlaufen.

Bekommt Max Verstappen sein Heimspiel? Bekommen die Niederländer nach 33 Jahren wieder ein Formel-1-Rennen? Die Anzeichen verdichten sich, dass das tatsächlich klappen könnte.

«Wir sind sehr daran interessiert, in den Niederlanden zu fahren. Wir haben produktive Gespräche und ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir etwas tun können, um Fans dort zu überraschen und den Max-Faktor zu nutzen», sagte Formel-1-Marketingchef Sean Bratches Reuters.

Medienberichten zufolge soll es um einen Deal ab 2020 gehen. Zuletzt war die Königsklasse des Motorsports am 25. August 1985 auf der niederländischen Rennstrecke zu Gast.

Niki Lauda gewann damals vor Alain Prost und Ayrton Senna. Insgesamt gab es von 1952 bis 1985 30 Formel-1-WM-Läufe auf dem Dünenkurs an der Nordseeküste, 45 Autominuten westlich von Amsterdam.

Zuletzt hatte Anfang des Monats Prinz Bernhard von Oranje-Nassau, zweiter Sohn der niederländischen Prinzessin Margriet und Besitzer der Rennstrecke Zandvoort: «Wir haben die Chance, 2020 einen GP der Niederlande zu haben.»

Wie der Telegraaf berichtete, bietet FOM (Formula One Management) einen WM-Lauf an, für eine Antrittsgebühr von 20 Millionen Euro. Die Kosten für die Organisation des Rennens würden zusätzlich mehr als 10 Millionen Euro betragen. Dazu kommen Kosten für die Erneuerung.

Der von Bratches erwähnte Max-Faktor soll nicht nur bei der Rückkehr nach Zandvoort helfen, sondern auch beim Ticketverkauf. Wer beim Österreich-GP in Spielberg ganze Tribünen-Bereiche mit 20.000 Fans füllt, bekommt auch einen Heim-GP ausverkauft.

Verstappen sagt: «Ich bin davon überzeugt, dass ein Grand Prix in Zandvoort machbar wäre. Allerdings muss am Umfeld viel getan werden, Infrastruktur, Boxenanlage, Zufahrt. Dafür müssen wir Lösungen finden. Und dann muss natürlich die Finanzierung stimmen.»

Die so genannten «Zandvoort Racedagen», die seit 2016 von Max Verstappens Sponsor Jumbo (Supermärkte) in Zusammenarbeit mit Red Bull erstmals durchgeführt wurden, lieferten weitere Beweise für die Magnetkraft des inzwischen 21-Jährigen: Nach 100.000 Besuchern würde sich mancher europäische Grand-Prix-Veranstalter die Finger lecken.


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