MotoGP Assen: Bagnaia demütigte die Konkurrenz

Sebastian Vettel: Vielleicht war Hamilton langweilig

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel vor Max Verstappen

Sebastian Vettel vor Max Verstappen

​Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht über ein GP-Wochenende, das nach zwei Siegen in Folge in Australien nur als enttäuschend bezeichnet werden kann. Und er neckt ein wenig Lewis Hamilton.

Vettel verliess in den Jahren 2017 und 2018 Australien als strahlender Sieger, dieses Mal reichte es noch nicht einmal für einen Podestplatz. Klar ist der Heppenheimer nicht begeistert, aber der vierfache Weltmeister ist zu lange im Geschäft, um sich von einem Rennen in Panik versetzen zu lassen. «In Barcelona waren wir von der ersten Runde an sehr glücklich mit dem Auto, es war hervorragend ausbalanciert, wir hatten guten Grip, alles lief nach Plan. Das Auto machte genau, was ich wollte, das erzeugte ganz viel Vertrauen. Hier in Australien hingegen fehlte die Balance, und damit fehlte auch das Vertrauen uns Auto. In gewissen Kurven war es okay, aber in den meisten eben nicht, und dadurch verloren wir so viel Zeit.»

Hat das etwas mit der Piste hier zu tun? «Nein, das glaube ich nicht. Vor einem Jahr wussten wir zum Schluss der Wintertests, dass der Wagen nicht ideal liegt, auch wenn wir mit viel Glück dann in Melbourne siegten. In diesem Jahr hatten wir ein sehr gutes Auto, aber es lag hier einfach nicht, es lief also genau umgekehrt. 2018 war der Wagen an der Hinterachse nervös, wir mussten das Auto mit viel Untersteuern abstimmen, das fühlte sich nicht gut an. Im Rennen lief es damals besser. Aber bis Bahrain hatten wir das im Griff, dort siegten wir aus eigener Kraft.»

«Dieses Mal ist das Problem ein anderes. Die ganzen Zahlen stimmen, aber wir haben die Abstimmung nicht gut hinbekommen. Wieso das passieren konnte, darauf habe ich auch noch keine Antwort. Das werden wir uns nun in Ruhe ansehen, und wir werden den Grund finden. Denn der 2019er Ferrari ist ein sehr gutes Auto.»

«Wir wechselten verhältnismässig früh auf die mittelharten Pirelli. Zunächst dachte ich: zu früh. Aber der ganze zweite Rennteil war nicht gut. Mir ist nicht klar, warum. Im ersten Teil des Grand Prix war ich mit dem Auto viel zufriedener. Es war ungefähr das Gegenteil von dem, was Leclerc mir sagte. Das Gefühl war generell nicht so, wie es sein sollte, und im zweiten Segment des Rennens war es noch weniger gut.»

Hätte Ferrari einen Februar-GP in Barcelona gewonnen? Seb grinst: «Es gibt im Februar keinen Grand Prix dort. Aber die Antwort ist – ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich dort mit dem Auto sehr zufrieden war. Dieses gute Gefühl will ich mit dem Wagen wiederfinden. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Bahrain ein besseres Wochenende zeigen können. Wir haben alle Werkzeuge dazu.»

Aber zunächst hatte sich Vettel in der Nähe von Hamilton halten können. Da hofften die Tifosi noch. Sebastian Vettel erlaubt sich ein wenig Stichelei: «Ich weiss nicht, was Lewis da getan hat. Vielleicht hat er sich gelangweilt. Er war wohl nicht glücklich, dass er am Start den Kürzeren gezogen hatte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihm da ein wenig die Lust abhandengekommen wäre.»

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