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F1-Experten kritisieren Magnussen nach Hamilton-Duell

Von Rob La Salle
Kevin Magnussen und Lewis Hamilton gerieten zum Schluss des zweiten freien Baku-Trainings aneinander. Die F1-Experten Karun Chandhok und Paul di Resta sind sich einig: Der Däne macht sich das Leben unnötig schwer.

Es geschah in den letzten Minuten des Trainingsfreitags in Baku: Lewis Hamilton und Kevin Magnussen lieferten sich ein Duell, das in einer Schrecksekunde Gipfelte: Der Haas-Renner und der Silberpfeil kamen einander zu nahe. Die beiden Streithähne hatten Glück und konnten weiterfahren. Dennoch wurde die Szene nach dem Ende der Session diskutiert.

Die Sky Sports F1-Experten und ehemaligen GP-Piloten Karun Chandhok und Paul di Resta waren sich dabei einig, dass Magnussen das unliebsame Zusammentreffen hätte voraussehen und locker verhindern können. Der Schotte ärgerte sich: «Ich denke, er treibt es im Training etwas zu weit. Im vergangenen Jahr war es wirklich weit über dem Limit, denn das hätte auch in einem schlimmen Unfall enden können.»

Damit verwies Di Resta auf das fragwürdige Manöver, das Magnussen im Aserbaidschan-GP von 2018 gegenüber Pierre Gasly gewagt hatte. Der Franzose, der damals noch im Toro Rosso-Renner fuhr, bezeichnete Magnussen hinterher als den gefährlichsten Piloten, mit dem er es je zu tun hatte. «Er drückte mich bei 300 km/h gegen die Wand», schimpfte Gasly nach dem Highspeed-Strassenrennen.

Nach dem heutigen Trainingsfreitag kritisiert Di Resta: «Kevin schwenkt kurz vor dem Einlenken noch einmal in Richtung Lewis, wie man auf den Onboard-Aufnahmen erkennen kann. Er weiss, dass Lewis da ist, und trotzdem lenkt er einfach ein. Ich denke, Lewis hat da einen kühlen Kopf bewahrt, aber sollte sich Kevin dafür vor den Regelhütern rechtfertigen müssen, dann hat er meiner Meinung nach keine echten Argumente.»

Chandhok pflichtet ihm bei: «Beide waren auf dem Weg zur Box, sie waren nicht schnell unterwegs, es gab also gar keinen Grund für dieses Gebaren. Er hätte ihn einfach überholen lassen müssen. Ich verstehe wirklich nicht, warum Kevin sich selbst immer wieder so viel Ärger im Training aufhalst, wenn es nun wirklich nicht darauf ankommt.»

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