Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Carlos Sainz: «Sollten wenigstens um Top-3 kämpfen»

Von Otto Zuber
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Die Mittelfeldstürmer der Formel 1 haben derzeit wenig Chancen, einen Platz auf dem Treppchen zu erobern. «Wir sollten wenigstens um einen Podestplatz kämpfen können», fordert McLaren-Star Carlos Sainz.

Für Carlos Sainz begann in diesem Jahr ein neues Kapitel. Der schnelle Spanier, der einst zum Red Bull Junior Team gehörte, dann aber an Renault ausgeliehen wurde, wechselte zum Traditionsrennstall von McLaren, um das Cockpit des zweifachen Weltmeisters Fernando Alonso zu übernehmen.

Der 24-Jährige aus Madrid weiss, dass er damit eine grosse Lücke füllen muss, denn sein Landsmann gehörte zu den populärsten GP-Stars im Feld. Dennoch verspüre er durch den Abgang des 32-fachen GP-Siegers keinen zusätzlichen Druck, beteuert er im Gespräch mit den Kollegen der «Gazzetta dello Sport»: «Ich muss niemandem etwas beweisen, ich konzentriere mich ganz auf mich und darauf, eine gute Leistung zu bringen.»

Mit Erfolg: Sainz belegt nach den ersten zehn WM-Läufen und zuletzt drei Punktefahrten in Folge in Frankreich, Österreich und Silverstone den siebten WM-Rang. Seine bisherige Saisonbestleistung ist der sechste Rang, den er sowohl in Monaco als auch in Le Castellet und in Silverstone erobern konnte.

«Dass ich der einzige Spanier im Feld bin, ist eine positive Verantwortung, die ich habe», erklärt Sainz, und fügt an: «Natürlich sollte die Formel 1 die besten Fahrer der Welt vereinten, und Fernando ist einer der Besten, wenn nicht der Beste überhaupt. Deshalb fehlt er uns natürlich. Aber der Grund, warum er sich aus dem GP-Zirkus verabschiedet hat, ist ein Thema, das mich und viele andere Fahrer auch betrifft.»

«Ich denke da auch an Daniel Ricciardo, Sergio Pérez oder Nico Hülkenberg. Wir alle sollten wenigstens um einen Podestplatz in jedem Rennen kämpfen können. Aber derzeit haben nur die Fahrer der Top-3-Teams die Chance auf einen der ersten drei Plätze. Die Performance der Autos ist ein zu wichtiger Faktor, und das zeigt, wie viel Arbeit die Formel 1 noch vor sich hat, um den Wettbewerb und ihren Unterhaltungswert zu verbessern.»

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