MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Martin Brundle: Was Ferrari-Pilot Leclerc ändern muss

Von Mathias Brunner
Martin Brundle und Charles Leclerc

Martin Brundle und Charles Leclerc

Der langjährige Formel-1-Pilot Martin Brundle (60) spricht über die gegenwärtige Form von Ferrari und darüber, was der junge Monegasse Charles Leclerc bei den nächsten Rennen anders machen muss.

Diese Niederlage ist bitter: Der beste Ferrari kam beim Grossen Preis von Ungarn 62 Sekunden hinter Sieger Lewis Hamilton ins Ziel. Dieses Mal war nichts mit Taktieren: Lewis Hamilton musste alles aus seinem Silberpfeil holen, um den führenden Max Verstappen vor dem Ziel abzufangen. Das führte zu einem enormen Abstand auf den drittplatzierten Sebastian Vettel, und der Deutsche hat auf dem Hungaroring gewiss nicht getrödelt.

Der 158fache GP-Teilnehmer Martin Brundle, heute in Diensten der britischen Sky, stellt fest: «Ferrari war schlicht zu langsam. Vorne zogen Max Verstappen und Lewis Hamilton so weit weg, dass sie sich quasi schon in einer anderen Stadt befanden.»

«Der einzige Grund, wieso Sebastian Vettel auf einen Podestplatz vorstossen konnte: Ein langer erster Rennteil auf mittelharten Pirelli, dann der Wechsel auf hart. Das erlaubte es dem vierfachen Champion, an seinem Stallgefährten Charles Leclerc vorbeizugehen.»

«Leclerc war nach der Qualifikation und auch nach dem Rennen mit sich selber überaus kritisch. Er scheut nicht davon zurück zu betonen, wo er sich verbessern muss. Dieses Mal leistete er sich im Abschlusstraining einen Dreher, danach war sein Ferrari beschädigt. Das kostete einen besseren Startplatz. Nach dem Grand Prix stellte der Monegasse fest, er habe seinen Reifen im ersten Rennteil zu viel abverlangt, daher habe es Vettel geschafft, zwölf Runden mehr aus den mittelharten Pirelli zu quetschen. An solchen Fehlern muss Leclerc arbeiten.»

Dem Sportwagen-Weltmeister von 1988 ist aufgefallen: «Langsam, langsam rückt Red Bull Racing-Honda in der Markenwertung Ferrari immer näher. Noch steht es 288:244 für die Italiener. Wenn aber der zweite RBR-Fahrer es schafft, regelmässiger zu punkten, dann wird Ferrari angreifbar.»

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