SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Leclerc: «Sieg nimmt viel Last von meinen Schultern»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc und Sebastian Vettel

Charles Leclerc und Sebastian Vettel

Mit seinem 1. GP-Sieg konnte sich Charles Leclerc von viel Druck befreien. Er weiss, dass er den Triumph auch seinem Teamkollegen Sebastian Vettel zu verdanken hat, und lobt die Zusammenarbeit mit dem Deutschen.

Zwei Mal kam Charles Leclerc seinem ersten GP-Sieg bereits nahe – sowohl in Bahrain als auch in Österreich durfte der junge Monegasse lange auf einen Triumph hoffen. Das Technik-Pech verhinderte den ersten Platz in der Wüste, in Spielberg war es der unwiderstehliche Max Verstappen, der die Siegeshoffnungen des Ferrari-Talents zunichte machte. In Belgien klappte es schliesslich mit dem ersten Sieg in Rot, und Leclerc gesteht rückblickend: «Ich bin sehr froh, dass dieser nächste Schritt gemacht ist. Das nimmt viel Last von meinen Schultern.»

Und mit Blick auf die wertvolle Schützenhilfe seines Teamkollegen Sebastian Vettel erklärte er: «Seb war mir eine grosse Hilfe und ich bin sehr stolz, dass wir es geschafft haben, denn es war in vielerlei Hinsicht ein schwieriges Wochenende. Wir haben alles gut hinbekommen, obwohl Mercedes im Rennen schnell war und wir wussten, dass es schwierig werden würde.»

Über die Zusammenarbeit mit dem vierfachen Weltmeister, der bereits 52 GP-Siege erobert hat, kann Leclerc nur Gutes sagen: «Ich denke, wir kommen sehr gut miteinander klar. Wir haben die richtige Mischung aus Konkurrenzkampf und Zusammenarbeit gefunden. Im Auto ist er genauso wild entschlossen, vorne zu sein, wie ich es bin. Aber ausserhalb des Cockpits tauschen wir uns aus. Wir reden miteinander und versuchen, Team und Auto gemeinsam voranzubringen. Und ich denke, das klappt sehr gut.»

Dass er nun der jüngste Ferrari-Sieger in der Geschichte des Sports ist, freut den 21-Jährigen, der nur Stunden vor dem Rennstart den Verlust seines Freundes Anthoine Hubert hatte verkraften müssen – der Franzose verlor bei einem Crash im F2-Hauptrennen sein Leben. Leclerc, der mit stoischer Miene zum Belgien-GP angetreten war, verlor in den folgenden 44 Rennrunden kein Wort am Boxenfunk.

«Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, warum ich nichts gesagt habe. Die Ingenieure dachten, mit dem Funk stimmt was nicht, weil sie mich nie hörten. Aber ich hatte auch nichts zu sagen, ich bekam alle Informationen, die ich vom Team brauchte, und konzentrierte mich ganz auf meine Arbeit am Steuer», schildert Leclerc.

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