Formel 1: Verstappen zum möglichen Imola-Aus

Lewis Hamilton: «Wir sind gegen Ferrari zu langsam»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Charles Leclerc

Lewis Hamilton und Charles Leclerc

​Monza ist Ferrari-Land, aber in der jüngsten Turbo-Ära der Formel 1 strahlt Silber am hellsten: Mercedes-Benz ist seit 2014 ungeschlagen. Dennoch warnt Lewis Hamilton: «Wir sind zu langsam.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat die Favoritenrolle vor dem Rennen in Monza mal eben nach Süden verschoben: «Ich glaube nicht, dass wir 15 km/h finden in den Tagen seit Belgien. Aber es ist, wie es ist, ich beschwere mich nicht. Wir müssen uns bestmöglich vorbereiten im Wissen, dass diese Strecke nicht perfekt zu uns passt und Ferrari favorisiert.»

Pardon, was heisst da nicht perfekt zu uns passt? Ein Blick in die neue Turbo-Ära der Formel 1 seit Anfang 2014 zeigt: Fünf Rennen, fünf Siege für Mercedes-Benz. Lewis Hamilton gewann 2014, 2015, 2017 und 2018, Nico Rosberg 2016. Nach vier Hamilton-Pole Positions von 2014 bis 2017 konnte der damalige Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen vor einem Jahr sein Auto auf den besten Startplatz stellen.

Lewis Hamilton bleibt skeptisch. Der fünffache Formel-1-Weltmeister sagt vor dem Rennwochenende im königlichen Park: «Monza besteht fast ausschliesslich aus Geraden, also wird das in aller Wahrscheinlichkeit ein sehr glückliches Wochenende für Ferrari. Wir haben im Qualifying von Spa gute achte Zehntelsekunden aufgebrummt erhalten. Da ist für Valtteri Bottas und mich nicht viel zu machen. Wir sind zu langsam auf den Geraden und bräuchten dramatische Fortschritte. Ich weiss nicht so richtig, wie wir das anstellen wollen. Ich weiss allerdings auch: Wenn das jemand schafft, dann das Mercedes-Team.»

Aber nicht alles ist so düster. Mercedes neigt generell zur Untertreibung. Und in Belgien fiel auf, dass der Reifenverschleiss am Silberpfeil weniger stark ist als am Ferrari. Hamilton bestätigt: «Im Training wird es ganz schwierig, Ferrari zu schlagen. Im Rennen dürften unsere Chancen besser sein.»

Und dann kommt es vielleicht so, wie Valtteri Bottas aufgefallen ist: «Das ist das einzige Siegerpodest, auf dem wir ausgebuht worden sind. Also werden wir versuchen, das zu wiederholen.»


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