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Monza im Fernsehen: Wie schnell ist Mercedes?

Von Otto Zuber
Lewis Hamilton war im zweiten Training nah an der Bestzeit dran

Lewis Hamilton war im zweiten Training nah an der Bestzeit dran

Am Trainingsfreitag durften die Tifosi in Monza jubeln, denn in beiden Sessions war Ferrari-Star Charles Leclerc der Schnellste. Das Mercedes-Duo hat allerdings noch nicht gezeigt, was es kann.

Der Regen bestimmte den Auftakt zum 14. Wochenende des Jahres in Monza, deshalb beschränkten sich die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas darauf, jeweils elf Runden zu drehen. Der WM-Leader reihte sich in der FP1-Zeitenliste auf der vierten Position ein, sein Teamkollege aus Finnland musste sogar mit dem neunten Platz Vorlieb nehmen. Beide waren weit von der Bestmarke entfernt, die Ferrari-Talent Charles Leclerc aufgestellt hatte.

Der Monegasse war auch im zweiten freien Training am Nachmittag der Schnellste, doch diesmal waren die Silberpfeile auf trockener Piste näher dran. Hamilton, der sich auf den zweiten Platz verbesserte, fehlten nur 68 Tausendstel auf die Bestzeit. Bei Bottas waren es mehr als drei Zehntel. Die Sternfahrer konnten allerdings nicht zeigen, was in ihnen steckt, wie Andrew Shovlin betont.

Der Mercedes-Chefingenieur fasste zusammen: «Durch den Regen war es heute ein schwieriger Tag. Wir wollten im Nassen nicht zu viel riskieren und sind deshalb für einen Grossteil des Vormittags in der Box geblieben. Im zweiten Training haben wir spät auf die weichen Reifen gewechselt und haben dadurch das Zeitfenster für die besten Streckenbedingungen verpasst.»

«Abgesehen von der fehlenden Fahrzeit war es ein guter Tag. Am vergangenen Wochenende in Belgien waren wir im Qualifying weit weg von Ferrari. Hier scheint es etwas besser auszusehen, obwohl wir den gleichen Trend erkennen können: Wir verlieren Zeit auf den Geraden und machen sie in den Kurven wieder gut», analysierte Shovlin.

Und der Brite erklärte: «Es ist schwer zu sagen, wo wir bei den Long Runs stehen, da der Regen und der Verkehr die Runden beeinträchtigt haben. Aber die Fahrer sind beide mit der Balance zufrieden und die Reifen funktionieren offensichtlich ebenfalls gut.»

Gleichzeitig warnte Shovlin: «Sowohl Red Bull Racing als auch Ferrari haben über die letzten Rennen hinweg auf einer Runde erhebliche Fortschritte bei ihrem Tempo erzielt. Deswegen ist das Qualifying nun oftmals die schwierigste Session für uns. Morgen wird es nicht anders sein, aber hoffentlich können wir um die Pole kämpfen. Es wird aber garantiert nicht einfach.» Wer nichts verpassen will, findet hier alle TV-Zeiten.

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