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Mercedes-Berater Aldo Costa ab 2020 bei Dallara

Von Vanessa Georgoulas
Aldo Costa

Aldo Costa

Der frühere Chefingenieur und bisherige Mercedes-Berater Aldo Costa wird nach diesem Jahr den Posten des technischen Direktors bei der italienischen Rennwagenschmiede Dallara übernehmen.

Nachdem Aldo Costa im vergangenen Jahr die Rolle des Mercedes-Chefingenieurs abgegeben hatte, um etwas kürzer zu treten, stand der Italiener dem Rennstall der Sternmarke als Berater zur Seite. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, um mehr Zeit mit seiner Familie in Italien zu verbringen. Im nächsten Jahr stellt sich der 58-Jährige nun einer neuen Herausforderung: Er übernimmt den Posten des technischen Direktors beim Rennwagenbauer Dallara.

Seine neue Rolle als Chief Technical Officer von Dallara bietet dem Ingenieur die Möglichkeit, seine Karriere näher an seiner Heimat fortzusetzen, an einer bemerkenswerten Breite an Renn- und Automobilprojekten zu arbeiten und die nächste Generation italienischer Ingenieurs-Talente zu fördern - ein Ansatz, den er bereits während seiner Zeit bei Mercedes aktiv vorangetrieben hat. Seine Beratertätigkeit für die Sternmarke endet damit bereits Ende September.

Costa freut sich auf die neue Aufgabe: «Seit ich von meinem Posten als Engineering Director zurückgetreten bin, habe ich das Team mit viel Freude während dieser Saison unterstützt und gleichzeitig nach meiner nächsten Herausforderung ausserhalb der Formel 1 Ausschau gehalten. Nach vielen Jahren in der Königsklasse des Motorsports bin ich gespannt darauf, einige meiner Erfahrungen in anderen Rennserien und für High-Performance-Automobilprojekte abseits des Rennsports einzusetzen.»

«Ich erinnere mich noch daran, wie ich mich zu Beginn meiner Karriere bei Giampaolo beworben habe. Damals gab es keine freie Stelle, aber er konnte mir einige Türen in der Branche öffnen», erzählt der Italiener. «Jetzt, viele Jahre später, fühlt es sich so an, als ob sich der Kreis für mich schliessen würde. Ich bin unheimlich stolz darauf, mich dieser ikonischen italienischen Rennwagen-Schmiede anzuschliessen.»

«Junge Talente zu fördern gehört zu meinen Leidenschaften», betont Costa, und fügt an. «Deshalb wird es in den kommenden Jahren auch zu meinen Aufgaben gehören, die kommenden Generationen an italienischen Ingenieurs-Talenten bei Dallara zu entdecken.» Der langjährige Formel-1-Profi verpasst es auch nicht, sich bei seinen Freunden und Teamkollegen bei Mercedes zu bedanken. «Es war ein aussergewöhnliches Privileg, Teil der Entwicklung und der Erfolge dieses Teams gewesen zu sein. Wir konnten eine unglaublich starke Gruppe zusammenstellen, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff lobt: «Aldo war einer der Eckpfeiler unseres Teams, seit er sich unserem Team im Jahr 2011 angeschlossen hat. Er verlässt uns nun mit der gleichen Würde und Professionalität, die ihn in seinen vielen Jahren bei uns ausgezeichnet hat. Aldos Leidenschaft für den Rennsport brennt noch immer lichterloh - sowohl im Ingenieursbüro als auch manchmal noch im Cockpit.»

«Er wollte nach Italien zurückkehren, um dort mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Gleichzeitig besitzt er noch immer wahnsinnig viel Energie und so viel Fachwissen, das er zur Motorsport-Welt beisteuern kann. Seine neue Rolle bei Dallara ist eine fantastische Gelegenheit für ihn und ich bin froh, dass er einen so erfüllenden Posten gefunden hat. Auf diese Weise kann er seine Karriere weiterverfolgen und mit seinem Wissen auf beinahe jeder Stufe im weltweiten Motorsport etwas bewirken. Im Namen aller bei Mercedes möchte ich ihm viel Glück und Erfolg für das nächste Kapitel in seiner Laufbahn wünschen», fügt der Wiener an.

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