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Charles Leclerc: Beste Ferrari-Serie seit Schumacher!

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc, der Mann der Stunde

Charles Leclerc, der Mann der Stunde

​Vierte Pole-Position in Serie für Charles Leclerc, so etwas hat es bei Ferrari seit Michael Schumacher nicht mehr gegeben! Der Monegasse sagt aber: «Ich bin nicht sicher, ob die Pole die beste Ausgangslage ist.»

Selbst italienische Statistiker kamen da ein wenig ins Grübeln: Wann gab es letztmals einen Ferrari-Piloten, der vier Pole-Positions in Serie erobern konnte? Antwort: Es war ein gewisser Michael Schumacher, zum Schluss der Saison 2000 stand er in Monza, Indianapolis, Japan und Malaysia auf dem besten Startplatz. Und er setzte die Serie in Australien, Malaysia und Brasilien 2001 gleich fort.

Der 21jährige Charles Leclerc ist seit der Sommerpause nicht zu stoppen: Vierte Pole also in Serie, nach Belgien, Italien und Singapur, seine sechste in der Formel 1 insgesamt (nach Bahrain und Österreich), das bringt ihn auch selber ins Staunen.

«Der Wagen fühlte sich fabelhaft an. Es ist schön, wieder auf der Pole zu stehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich der beste Startplatz ist auf dieser Bahn – denn die Fahrt zur ersten Kurve ist sehr lang, und die Rennen der letzten Jahre haben gezeigt, da kann der Pole-Mann ratz-fatz seine Führung verlieren.»

Zum Vergleich mit Schumacher meint Leclerc: «An so etwas will ich gar nicht erst denken. Klar ist das etwas ganz Besonderes, aber ich denke nicht an solche Statistiken. Ich will mich nach der Freude über diese Pole nun voll und ganz auf meine Aufgabe vom Sonntag konzentrieren. Ich weiss auch, dass meine Serie irgendwann einmal zu Ende gehen wird. Also denke ich einfach nicht daran.»

«Wir haben heute eine gute Ausgangslage fürs Rennen erobert. Und wir haben im freien Training festgestellt, dass wir uns auch im Renntrimm nicht verstecken müssen. Um genau zu sein, fühlte sich der Wagen besser an als in jedem freien Training auf den anderen Strecken zuvor.»

«Vor Quali 3 hatte ich nie eine freie Runde. Erst zum Schluss konnte ich alles ideal zusammensetzen, das erklärt den Vorsprung. Die Balance wurde besser und besser, und mit einem besseren Gefühl kam auch mehr Selbstvertrauen.»

«Wir gehen mit dem weichen Reifen ins Rennen, weil der beim Start mehr Grip bietet. Danach ist der Abbau der Walzen nicht so gross, also glauben wir an unsere Vorgehensweise.»


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