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Kimi Räikkönen erfolglos wie nie: Alfa Romeo kriselt

Von Adam Cooper
​Alfa Romeo-Sauber ist in eine Krise gerutscht: In den fünf Rennen seit der Sommerpause wurden nur drei WM-Punkte erobert. Dennoch sagt Teamchef Fred Vasseur: «Es gibt keinen Grund zur Panik.»

Was nur ist aus der schönen Form von Alfa Romeo-Sauber geworden? Kimi Räikkönen fuhr in den ersten vier WM-Läufen der Saison 2019 in die Punkte (Achter in Australien, Siebter in Bahrain, Neunter in China, Zehnter in Aserbaidschan). Nach einem drei Rennen langen Hänger folgen vier Punktefahrten für Alfa Romeo-Sauber in den fünf Rennen vor der Sommerpause, Kimi Siebter in Frankreich und Neunter in Österreich (hier punktete Antonio Giovinazzi zum ersten Mal, als Zehnter), Räikkönen Achter in England und Siebter in Ungarn.

Aber nach der Sommerpause sieht das alles weniger erfreulich aus: Bei den fünf Grands Prix in Belgien, Italien, Singapur, Russland und Japan konnten die Weissroten nur noch drei Pünktchen zusammenkratzen, mit Giovinazzi auf Rang 9 in Monza und als Zehnter in Singapur, «Iceman» Räikkönen hat fünf Rennen in Folge keine WM-Punkte eingefahren – das ist ihm in seiner ganzen Formel-1-Karriere seit 2001 noch nie passiert!

Beim jüngsten Rennen in Suzuka qualifizierte sich Giovinazzi als Elfter, aber im Grand Prix hatten weder der Italiener noch sein routinierter Teamkollege aus Finnland genügend Speed, um in die Top-Ten zu fahren. Kimi wurde 13., Giovinazzi 15.

Alfa Romeo-Sauber-Teamchef Fred Vasseur meint dazu: «Es gibt keinen Grund zur Panik. Sorgen würde ich mir machen, wären wir in der Quali um eine Sekunde hinten, aber so ist das nicht. Im Moment tun wir uns schwer mit dem Reifen und damit mit dem Renn-Management, aber es ist schwieriger, Speed fürs Abschlusstraining zu finden als fürs Rennen. Manchmal erzeugt nur eine Zehntelsekunde mehr oder weniger ein ganz anderes Bild.»

«Es ist nicht leicht herauszufinden, wieso wir nicht mehr aus den Reifen herausholen. Uns mangelt es an Konstanz. Das ist der Hauptgrund für die unterdurchschnittlichen Leistungen. Der erste Rennteil in Japan war eine Katastrophe; hm, Katastrophe ist vielleicht ein wenig stark, aber wir waren einfach nicht schnell genug. Beim letzten Rennsegment auf weichen Reifen war der Wagen auf einmal konkurrenzfähig, aber dann war unser Rückstand schon zu gross, um noch Punkte zu holen.»

«Das ist ein ständiges Auf und Ab. Renault war in der Quali nirgends, im Rennen aber stark. Racing Point lag im Abschlusstraining hinter uns, im Grand Prix aber vor uns. Wir müssen mit Schlussfolgerungen vorsichtig sein. Der Schlüssel zu besseren Ergebnissen liegt in gleichmässig guten Runden auf den verschiedenen Reifenmischungen. Manchmal treffen die Fahrer das ideale Betriebsfenster, bisweilen nicht. Das hängt vom Pistenlayout ab, von den Umgebungstemperaturen und von weiteren Faktoren.»

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