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Max Verstappen: Die beste Strategie gegen Hamilton

Von Mathias Brunner
Die schnellsten Drei im Abschlusstraining von Abu Dhabi

Die schnellsten Drei im Abschlusstraining von Abu Dhabi

​Brasilien-GP-Sieger Max Verstappen geht vom zweiten Startplatz ins WM-Finale von Abu Dhabi. Der Niederländer sagt: «Es wird schwierig, Hamilton zu bezwingen. Aber unmöglich ist es nicht.»

Der achtfache GP-Sieger Max Verstappen bleibt vor dem WM-Finale auf dem Yas Marina Circuit hübsch auf dem Boden der Tatsachen: «Am Freitag bei den Dauerläufen war Mercedes sehr stark. Natürlich werden wir im Rennen alles versuchen, doch man muss eben auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Es wird schwierig, Hamilton zu bezwingen. Aber unmöglich ist es nicht.»

«Am Sonntag werden sich gewiss Chancen eröffnen, mal abwarten, wie sich das alles entwickelt. Mercedes ist vor allem im letzten Pistenteil sehr schnell, da haben wir zu wenig Grip.» Die Red Bull Racing-Strategen zerbrechen sich gegenwärtig die Köpfe darüber, wie für Verstappen ein Weg vorbei an Hamilton gefunden werden kann.

Gemäss Berechnungen von Pirelli sieht die schnellste Taktik so aus: Start auf weichen Reifen (rot markiert), in einem Fenster zwischen den Runden 7 und 14 (abhängig vom Reifenverschleiss an den verschiedenen Autos) Wechsel auf den harten Pirelli (weiss markiert), dann ab ins Ziel.

Gemäss Reglement muss ein Pilot mit jenem Reifentyp ins Rennen gehen, mit welchem er im zweiten Quali-Segment seine schnellste Zeit erzielt hatte. Bei Lewis Hamilton ist dies der mittelharte Reifen (gelb markiert), das Gleiche gilt für die Red Bull Racing-Honda-Fahrer Verstappen und Alex Albon sowie für den Ferrari von Charles Leclerc. Ferrari hat die Strategie geteilt, Sebastian Vettel wird auf den weichen Walzen losfahren.

Für die Fahrer mit mittelhartem Gummi gilt die Taktik: Wechsel nach 10 bis 18 Runden auf hart und damit ins Ziel (Renndistanz 55 Runden).

So könnte eine Zweistoppstrategie aussehen: Start auf weich, Wechsel nach 7 bis 10 Runden erneut auf weich, nach 14 bis 20 Runden dann Wechsel auf hart.

Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Ein Zweistopper ist auf dem Papier keine gute Idee, weil das Überholen hier schwierig ist. Der Vorteil frischer Reifen kann verloren gehen, wenn ein Pilot im Verkehr steckenbleibt. Ich fande es interessant, dass sich Ferrari für eine geteilte Strategie entscheidet. Der Unterschied zwischen dem weichen und dem mittelharten Gummi ist ungefähr eine halbe Sekunde pro Runde. Ich erwarte ein sehr durchmischtes Rennen, was die verschiedenen Vorgehensweisen angeht, weil die Walzen an den zehn Rennwagentypen unterschiedlich abbauen.»


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