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Max Verstappen (Red Bull-Honda): «Mercedes dominiert»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen ist in Abu Dhabi Drittschnellster, wird das Rennen aber aus der ersten Reihe in Angriff nehmen – wegen der Strafe von Bottas. Max ist Realist: «Mercedes dominiert hier.»

Um ein Haar hätte Max Verstappen am letzten Teil des Qualifyings von Abu Dhabi gar nicht teilnehmen können. «Könnt ihr bitte die Vorderradaufhängung prüfen?» liess der Niederländer am Funk wissen. «Ich bin etwas hart auf den Randstein gefahren.» Tatort war der Randstein links in Kurve 5, Tatzeit Quali-Segment 2. Die Mechaniker von Red Bull Racing-Honda sahen sich das alles an und fanden – sie können Brasilien-Sieger Verstappen ruhigen Gewissens auf die Bahn senden.

Aus der dritten Pole-Position des Jahres nach Ungarn und Brasilien wurde aber nichts. Max stellte nach dem Abschlusstraining ganz realistisch fest: «Mercedes dominiert hier. Mehr konnte ich nicht machen.»

Aus der drittschnellsten Zeit von Max wird der zweite Startplatz – denn Valtteri Bottas muss wegen seiner beiden Motorwechsel ans Ende des Startfelds rücken.

Damit hat Max natürlich eine bessere Ausgangslage, aber das weckt beim achtfachen GP-Sieger keine Euphorie: «Am Freitag bei den Dauerläufen war Mercedes ebenfalls vorne. Natürlich werden wir im Rennen alles versuchen, aber man muss eben auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben.»

«Ich bin zufrieden, weil ich weiss, dass ich heute nicht mehr hätte herausholen können. Am Sonntag werden sich gewiss Chancen eröffnen, mal abwarten, wie sich das alles entwickeln wird.»

«Meine Runde war gut, aber nicht berauschend. Uns mangelt es ein wenig an Grip. Im letzten Pistenteil ist Mercedes überragend. Da verlieren wir am meisten Zeit. Der Startplatz ist gut für uns, aber ich wünschte mir, der Wagen wäre ein wenig schneller.»

Die Taktik von Max für Sonntag: «Eine tüchtige Mütze voll Schlaf nehmen und dann mit Schwung ins Finale gehen. Auch wenn ich Mercedes für stärker halte – das hier ist Formel 1, da ist grundsätzlich alles möglich.»


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