Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso: «Werde nicht der Schnellste sein»

Von Rob La Salle
GP-Veteran Fernando Alonso durfte bei der FIA-Preisverleihung in Paris die Trophäe für den Gesamtsieg in der Langstrecken-WM entgegennehmen. Der Spanier sprach dabei auch über seine Zukunftspläne.

Nicht nur Formel-1-Champion Lewis Hamilton und sein Team durften sich bei der FIA-Preisverleihung in Paris als Weltmeister feiern lassen, auch GP-Veteran Fernando Alonso wurde als Gewinner der Super Season in der WEC geehrt. Der zweifache Formel-1-Weltmeister hatte sich zusammen mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima im überlegenen Werkstoyota in fünf der acht Rennen durchgesetzt, dabei triumphierten die früheren GP-Piloten zwei Mal im legendären 24-Stunden-Klassiker von Le Mans.

«Ich kann mich an jede Runde dieser Super Season erinnern, das ist ungewöhnlich, denn sie dauerte so lange», erklärte der Asturier. «2018 bestritt ich die Rennen noch neben der Formel 1, das war wirklich heftig, aber mir gefiel diese Erfahrung sehr. Jede WM ist einzigartig und es ist schön, hier wieder als Champion zu sitzen», fügte Alonso an.

Sein erster Besuch bei der jährlichen Preisverleihung des Automobilweltverbands liegt schon eine Weile zurück. «Das war 1996, als ich als Kart-Weltmeister dabei war. 23 Jahre später bin ich als WEC-Champion wieder hier. Das ist eine lange Karriere, und es spielt auch keine Rolle, in welcher Meisterschaft du dich durchsetzt, solange du liebst, was du tust und deine Bestleistung abrufen kannst.»

Für den Spanier steht als nächstes grosses Abenteuer das Debüt bei der Dakar-Rallye auf dem Programm, die erstmals in Saud-Arabien durchgeführt wird. Der 32-fache GP-Sieger macht sich keine Illusionen. Auf die Frage, ob er bereit für eines der härtesten Rennen der Welt sei, erklärte er: «Wenn es darum geht, dabei zu sein und die Erfahrung zu geniessen, dann bin ich es.»

Siegfähig sei er aber nicht, betonte Alonso eilig. «Mir ist durchaus bewusst, dass mir die Erfahrung fehlt. In anderen Rennen, die ich bestritten habe, das Indy 500, Le Mans oder Daytona, fühlte ich mich so konkurrenzfähig, dass ich mir den Sieg zutraute. Aber beim Rallye-Fahren bin ich noch nicht soweit. Ich werde jedoch eine eigene Strategie verfolgen und nicht der Schnellste sein. Aber ich hoffe, dass ich mich am Ende in einer guten Position befinden werde.»

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