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Alain Prost: Loblied auf Ferrari-Star Charles Leclerc

Von Vanessa Georgoulas
Alain Prost

Alain Prost

GP-Legende Alain Prost ist voll des Lobes für den jungen Ferrari-Hoffnungsträger Charles Leclerc, der in seiner ersten Ferrari-Saison bereits sieben Poles und zwei GP-Siege einfahren konnte.

Als Charles Leclerc im zarten Alter von 21 Jahren zum Nachfolger von Kimi Räikkönen bei Ferrari auserkoren wurde, wunderten sich viele GP-Berichterstatter. Nicht, dass der Monegasse in seinem ersten Formel-1-Jahr mit dem Alfa Romeo-Sauber-Team nicht überzeugen konnte. Leclerc machte auch im hart umkämpften Mittelfeld eine gute Figur und immer wieder mit starken Auftritten auf sich aufmerksam.

Dennoch war es unüblich, dass die Scuderia einen so jungen Fahrer an Bord holte. Das Risiko zahlte sich für die Team-Verantwortlichen in Maranello allerdings aus: Leclerc holte in seinem ersten Jahr in Rot zwei GP-Siege auf dem Circuit de Spa-Francorchamps und im königlichen Park von Monza. Sieben Mal eroberte er die Pole, vier Mal drehte er die schnellste Rennrunde und insgesamt zehn Mal stand er auf dem Treppchen.

Die gute Statistik erkämpfte sich der schnelle Aufsteiger aus Monte Carlo oft in beachtlichen Duellen – wofür er viel Lob von den Experten und GP-Veteranen erntete. Auch Alain Prost gehört zu den Fans von Leclerc. Er sagt über den jungen Senkrechtstarter im Auto-Hebdo-Gespräch: «Ich spreche oft mit ihm. Sein erster Erfolg war, Ferrari davon zu überzeugen, ihn in einem so jungen Alter zu befördern.»

«Auf den Ferrari-Fahrern lastet ein unfassbar grosser Druck, und so gesehen war sein erster Karriereabschnitt ein voller Erfolg», schwärmt der vierfache Weltmeister, der sich nicht darüber wundert, dass der Vertrag von Leclerc bis Ende 2024 verlängert wurde. «Charles hat sich bereits bewiesen. Er kann als gleichwertige Nummer 1 bei Ferrari angesehen werden. Es ist unglaublich stark, bereits im ersten Jahr auf Augenhöhe mit Sebastian Vettel fahren zu können.»

«Es spielt auch keine Rolle, ob er gelegentlich etwas schneller oder langsamer ist, denn Charles hat eine beachtliche Reife an den Tag gelegt und einige Male bewiesen, dass er auch mal die Ellenbogen ausfahren kann, wenn es nötig ist», betont Prost. «Wenn ich mir seine Funksprüche anhöre, dann denke ich mir oft: ‚Der Junge hat Mumm!‘»

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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