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Otmar Szafnauer: «Wollen näher an P3 sein als an P5»

Von Vanessa Georgoulas
Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer

Racing-Point-Teamoberhaupt Otmar Szafnauer hat sich für das zweite Jahr nach der Team-Übernahme von Lawrence Stroll und dessen Konsortium ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Er will zurück an die Spitze des Mittelfelds.

In den vergangenen Jahren schaffte es das Racing-Point-Team, aus vergleichsweise bescheidenen Ressourcen viel zu machen. 2016 und 2017 schaffte es die Mannschaft von Teamchef Otmar Szafnauer – damals noch unter dem Namen Sahara Force India F1 Team – mit Routinier Sergio Pérez und Nico Hülkenberg jeweils den vierten Platz in der Team-Wertung zu erobern.

Im folgenden Jahr wurde die finanzielle Situation allerdings so prekär, dass der Rennstall schliesslich verkauft werden musste. Die Querelen von 2018 wirkten sich auch auf die darauffolgende Saison aus, obwohl die neuen Besitzer auch für frisches Kapital sorgten. Das lässt die Erwartungen an 2020 steigen, wie Szafnauer erklärt: «Wir waren schon immer ambitioniert und dank fortwährender Investitionen in unsere Infrastruktur sin wir nun besser aufgestellt. Entsprechend hoch sind unsere Erwartungen – speziell angesichts der Tatsache, dass die vergangenen Saison vom Besitzerwechsel im Vorjahr beeinflusst wurde.»

«Nach den Veränderungen in den vergangenen zwölf Monaten werden wir nicht mehr durch unsere alten Zwänge eingeschränkt, das erlaubt es uns, die Performance effizient zu verbessern – und das war schon immer eine unserer Stärken», ist sich der Teamchef und CEO sicher. Deshalb hat er für die letzte Saison vor der grossen Regeländerung auch ein ehrgeiziges Ziel ins Auge gefasst: «Es ist immer schwierig, zu diesem Zeitpunkt des Jahres Prognosen zu formulieren. Zuallererst müssen wir einen deutlich besseren Start als im Vorjahr hinlegen, und zwar schon beim Barcelona-Test in dieser Woche. Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird denn wir wollen letztlich an die Spitze des Mittelfelds zurückkehren – und wir haben die Absicht, am Ende näher am dritten als am fünften Platz zu sein.»

«Wir wissen, dass unser Auto in Melbourne in allen Bereichen ein deutlicher Fortschritt ist. Wo wir damit stehen werden, hängt auch von der Konkurrenz ab. Stabile Regeln verringern normalerweise die Wahrscheinlichkeit für grosse Umbrüche, aber es ist wichtig, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison keinen unterschätzen», warnt Szafnauer, der über den neuen F1-Renner RP20 verrät: «Auch wenn die Regeln in diesem Jahr relativ stabil bleiben, ist vieles neu am RP20, der sich deutlich von seinem Vorgänger unterscheidet.»

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