Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Zak Brown rät Renault: «Würde Alonso verpflichten»

Von Vanessa Georgoulas
McLaren-CEO Zak Brown mit seinem früheren Schützling Fernando Alonso

McLaren-CEO Zak Brown mit seinem früheren Schützling Fernando Alonso

McLaren-CEO Zak Brown hat sich dafür entschieden, Daniel Ricciardo als Nachfolger von Carlos Sainz an Bord zu holen. Dem Renault-Team rät er hingegen, auf die Fahrkünste von Fernando Alonso zu setzen.

Seit sich Fernando Alonso aus der Formel 1 verabschiedet hat, ist dem zweifachen Champion nicht langweilig geworden: Er trat nicht nur in der Langstrecken-WM an und holte sich zwei Le Mans-Siege und den Titel in der Superseason. Auch bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar in Saudi-Arabien war der 32-fache GP-Sieger mit von der Partie und natürlich liess er sich auch das Indy 500 nicht entgehen.

Eine Rückkehr in die Formel 1 schliesst der ehrgeizige Asturier trotz aller Freude an anderen Motorsport-Disziplinen nicht aus. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, wie er klargestellt hat: «Ich habe immer gesagt, dass eine Formel-1-Rückkehr möglich ist, wenn die neuen Rennwagen kommen. Diese Autos begünstigen besseren Sport, und solche Renner würde ich gerne fahren, um mich mit meinen Gegnern zu messen.»

Doch die Formel-1-Entscheidungsträger haben im Zuge der Coronakrise entschieden, die neue Modellgeneration um ein Jahr auf 2021 zu verschieben. «Das ist aus wirtschaftlicher Perspektive nachvollziehbar, aus sportlicher Sicht aber bedauerlich», kommentierte Alonso, um den sich dennoch viele F1-Comeback-Gerüchte ranken. Demnach soll der zweifache Weltmeister die Rückkehr mit Renault planen.

Viele Fans würden den 38-Jährigen gerne wieder in der Königsklasse sehen und auch McLaren-CEO Zak Brown rät den Franzosen, seinen früheren Schützling Alonso unter Vertrag nehmen. «Ich denke, er hat sich noch nicht entschieden», erklärte der Amerikaner bei Sky Sports F1. «Wenn ich bei Renault das Sagen hätte, dann wüsste ich, wen ich ins Auto setzen würde – er ist ein grosser Name, der so schnell wie sonst keiner ist und mit ihnen zwei WM-Titel geholt hat. Aus der Renault-Perspektive sollte das also ein klarer Fall sein.»

Allerdings weiss auch Brown, dass der Spanier zuerst einmal die Lust verspüren muss, mit einem Team in den GP-Zirkus zurückzukehren, mit dem er zumindest kurzfristig keine Aussicht auf Siege oder den Titel hat. «Ob Fernando wieder so viele Rennen bestreiten will und das auch noch in einem Auto, das noch nicht siegfähig ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke, er bräuchte ein Auto, das an der Spitze kämpfen kann, um wieder zurückzukommen.»

Renault befinde sich allerdings auf dem Weg nach vorne. «Und ich bin sicher, die schaffen es wieder an die Spitze, denn sie sind ein grossartiges Team mit guten Ressourcen. Auch haben sie das in der Vergangenheit schon geschafft. Allerdings weiss ich nicht, ob Fernando mit ihnen ein langjähriges Projekt verfolgen will», betont Brown.

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