Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Kampagne für mehr Vielfalt: We Race As One

Von Mathias Brunner
​Motorsport soll die Menschen vereinen, Motorsport soll Menschen ungeachtet ihrer Herkunft die gleichen Chancen bieten. Die Formel-1-Kampagne «We Race As One» soll ebenfalls ein Dankeschön sein.

Die Formel 1 hat eine neue Kampagne begonnen, mit welcher Serien-CEO Chase Carey verschiedene Ziele verfolgt. «We Race As One» steht mit den Farben aller Rennställe in Form eines Regenbogens beispielsweise dafür, dass die Menschen der Motorsportgemeinde in der Not zusammenrücken und zusammenhalten, etwa wie in der Corona-Pandemie. Die Kampagne steht auch für das Ziel des Sports, dass mehr Vielfalt angestrebt wird, dass Menschen ungeachtet ihrer Herkunft und Hautfarbe die gleichen Chancen erhalten.

Das Regenbogen-Logo wird auf den GP-Fahrzeugen auftauchen, bei McLaren sehr schön in den Kopfschutz Halo eingearbeitet, entlang der Rennstrecken und in den Boxengassen. Die Formel 1 wird auch Merchandising-Produkte mit diesem Thema auf den Markt bringen. Der Erlös geht an Hilfswerke. Ein Ja zur Vielfalt ist auch ein Nein zum Rassismus, und die Formel 1 wird entlang der Strecken Schriftzüge aufstellen wie «Racism must end» (Rassismus muss aufhören).

Die Formel 1 lässt mitteilen: «In der Coronakrise hat sich die Welt als eine Gemeinde erwiesen im Kampf gegen den Virus. Dieser Kampf hat das Beste aus den Menschen geholt. In den vergangenen Wochen haben sich darüber hinaus viele Leute aus allen Schichten vereint gezeigt in der Verurteilung von Rassismus und Ungleichheit, die in der modernen Welt keinen Platz mehr haben.»

«Wir glauben daran, dass wir als internationaler Sport einen Unterschied machen können, indem wir wesentliche Themen ansprechen. Als Teil der Motorsportfamilie unter der Führung des Automobil-Weltverbands FIA stehen wir zu den fundamentalen Prinzipien, indem wir etwa jede Form von Diskriminierung bekämpfen.»

Das Sinnbild des Regenbogens wurde gewählt, weil es die Menschen weltweit als Symbol der Vielfalt erkennen und verwenden.

Formel-1-CEO Chase Carey: «Nach vier Monaten ohne Rennen kommt Anfang Juli für uns ein wichtiger Moment – wir können endlich die Saison aufnehmen. Gleichzeitig wollen wir klarmachen: Es ist an der Zeit, dass wir uns um Themen kümmern, die grösser sind als jeder Sport und die über alle Landesgrenzen hinausgehen. #WeRaceAsOne ist unsere Art und Weise, um sich für die weltweite Hilfe und das Zusammenstehen zu bedanken in einer Situation, wie wir sie noch nie erlebt haben.»

«Die Aktion soll gleichzeitig unterstreichen: Als globaler Sport stehen wir zur Vielfalt, und die sozialen Anliegen unserer Fans sind uns wichtig. Wir werden auch sehr genau zuhören, um noch besser zu verstehen, was getan werden muss.»

FIA-Präsident Jean Todt: «Die FIA steht auf dem Fundament unverrückbarer Prinzipien, einschliesslich des Kampfes gegen jede Form von Benachteiligung, ganz besonders in Bezug auf Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Ethnik und Herkunft. Wir müssen uns für mehr Vielfalt im Motorsport einsetzen.»

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