SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Ferrari in Alarmstufe rot: Neue Teile kommen früher!

Von Mathias Brunner
Mattia Binotto, Louis Camilleri und Charles Leclerc in Bahrain 2019

Mattia Binotto, Louis Camilleri und Charles Leclerc in Bahrain 2019

​Alarmstufe rot bei Ferrari: Charles Leclerc und Sebastian Vettel fahren hinterher, Platz 2 des Monegassen war ein Geschenk der Gegner. Ferrari will den Wagen schon in wenigen Tagen schneller machen.

Ferrari steht unter immensem Druck, nachdem Teamchef Mattia Binotto in Österreich erklärt hat, wieso die Roten hinterherfahren: «Wir fahren den Wagen bisher in der Konfiguration wie zum Schluss der Testfahrten von Barcelona. Die Erkenntnisse aus den Wintertests haben uns dazu bewogen, die Entwicklungsrichtung zu ändern, vor allem in Bezug auf die Aerodynamik. Wir mussten zunächst verstehen, wieso sich die Ergebnisse von der Testbahn nicht damit deckten, was wir uns vom neuen Wagen erhofft hatten. Wir fanden es letztlich kontraproduktiv, die eingeschlagene Richtung weiter zu verfolgen. Wir haben gemerkt: So hätten wir unser Ziel nicht erreichen können.»

«Wir haben uns also an die Arbeit gemacht, im vollen Wissen, dass wir die neuen Teile nicht für das erste Rennen bereit haben würden. Unser Plan besteht darin, sie am dritten GP-Wochenende auf dem Hungaroring auf die Strecke zu bringen.»

Dieser Plan ist veraltet. Vielmehr ist das Entwicklungsprogramm so intensiviert worden, dass erste Teile des eigentlich für Ungarn geplanten Evo-Pakets schon in wenigen Tagen am Wagen montiert sein sollen!

Ferrari teilt mit: «Das Modell SF1000 hat nicht unseren Erwartungen entsprochen. Es besteht die Hoffnung, dass wir die Einführung aerodynamischer Verbesserungen vorziehen. Wir gehen nicht davon aus, dass diese Teile bewirken, dass der Abstand zur Spitze geschlossen wird. Aber die Fortschritte durch diese Teile sollten den Fahrern bessere Möglichkeiten schenken und Ferrari in der Reihenfolge vorrücken lassen. Die Tatsache, dass wir ein zweites Rennen auf der gleichen Bahn unmittelbar nach dem ersten fahren, lässt zudem einen direkten Vergleich zwischen bisherigen und neuen Teilen zu.»

Ferrari-CEO Louis Camilleri: «Wir wissen, dass wir sehr viel Arbeit vor uns haben. Ferrari sollte nicht von solchen Startplätzen ins Rennen gehen. Wir müssen sofort reagieren und sollten in allen Belangen zulegen. Ich bin erfreut zu sehen, wie das Team reagiert. Ich freue mich auch zu erleben, wie alle Mitarbeiter in schwierigen Zeiten zusammenrücken und die Ärmel hochkrempeln. Hier geht es nicht nur darum, morgen auf die Bahn zu bringen, was für übermorgen geplant war. Wir müssen das komplette Entwicklungsprogramm beschleunigen.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

F1 The Movie mit Brad Pitt: Sieger oder Verlierer?

Von Mathias Brunner
​F1 The Movie hat Weltpremiere gehabt in New York, ab 27. Juni ist der Film in den Kinos zu sehen, auch im IMAX-Format. Wir sagen, was an «Top Gun» auf vier Rädern funktioniert – und was leider nicht.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa. 05.07., 12:15, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 12:15, Sky Sport Austria
    Formel 1: Großer Preis von Großbritannien
  • Sa. 05.07., 12:45, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Sa. 05.07., 13:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 13:35, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Sa. 05.07., 14:05, Sky Sport Austria
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • Sa. 05.07., 14:30, ServusTV
    Tourenwagen: DTM
  • Sa. 05.07., 14:30, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Sa. 05.07., 15:15, Sky Sport Austria
    Formel 1
  • Sa. 05.07., 15:25, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C0507054512 | 4