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Krise bei Ferrari: Chef Mattia Binotto wirkt ratlos

Von Mathias Brunner
​Ferrari steckt tief in der Krise. Teamchef Mattia Binotto muss nach dem enttäuschenden Auftritt der Italiener in Ungarn zugeben: «Ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis wir das Ruder herumwerfen können.»

Ferrari ging mit dem Anspruch in die Saison, den ersten Fahrer-WM-Titel seit 2007 (Kimi Räikkönen) zu erobern oder den ersten Markenpokal seit 2008. Beides wird nicht passieren. Stattdessen ist Ferrari so schwach, dass ihnen Rennställe wie Racing Point oder McLaren auf der Nase herumtanzen.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wirkt ratlos. «Wir liegen hinter unseren Erwartungen zurück», muss der in Lausanne geborene Italiener zugeben. «Wir müssen jetzt alle Aspekte des Autos und unserer Organisation unter die Lupe nehmen. Wir müssen alles unternehmen, um konkurrenzfähiger zu werden.»

Es gibt auch kurze Lichtblicke, denn der 50jährige Binotto betont: «Die neuen Teile, welche wir zum zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring dabei hatten, verbesserten die Übereinstimmung von Windkanalwerten und Erkenntnissen von der Rennstrecke. Aber ein Mangel an Leistungsfähigkeit bleibt. Wir sind auf den Geraden zu langsam, und wir sind in den Kurven zu langsam. Die Wahrheit ist – wir müssen in allen Belangen besser werden.»

«Wir haben bei der Entwicklung nicht alle Freiheiten, weil diese Autos vor dem Hintergrund der Coronakrise auch 2021 verwendet werden. Wir können erst daran denken, die Lücke zur Spitze zu schliessen, wenn wir das Problem komplett verstanden haben.»

«Das wird eine Weile dauern, weil es sich hier nicht um Probleme handelt, die innerhalb weniger Wochen aus der Welt geschafft sind. Wir brauchen Geduld. Wie lange es dauern wird? Darauf habe ich keine Antwort.»

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