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Christian Horner über Alex Albon: «Was soll Kritik?»

Von Mathias Brunner
Alex Albon im Ungarn-GP

Alex Albon im Ungarn-GP

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner stellt sich schützend vor seinen Piloten Alexander Albon. Er sagt über den Thai-Briten: «Was soll die Kritik an Alex? Es liegt an uns, ihm ein besseres Auto zu geben.»

Der Stand der Dinge bei Red Bull Racing-Honda nach drei Rennen: Max Verstappen liegt mit 33 Punkten auf dem dritten Zwischenrang – Ausfall beim WM-Auftakt auf dem Red Bull Ring, Rang 3 beim Steiermark-GP auf gleicher Rennstrecke, fabelhafter Zweiter in Ungarn.

Beim Londoner Alexander Albon sieht die Zwischenbilanz so aus: Von Lewis Hamilton im ersten Rennen aus der Entscheidung geboxt, nur Rang 13 statt eines möglichen Sieges. Solider Vierter bei WM-Lauf 2, guter Fünfter auf dem Hungaroring. Damit ist der Thai-Brite mit 22 Punkten WM-Fünfter, vier Zähler hinter Lando Norris.

In Ungarn musste der 24jährige Albon von Startplatz 13 ins Rennen, er kämpfte sich dann Rang um Rand nach vorne, und damit ist Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sehr zufrieden: «Alex hatte kein einfaches Wochenende. Wir haben die Fahrzeugspezifikation fast von Training zu Training geändert, um den Handlings-Problemen auf die Spur zu kommen. Und wenn du als junger Pilot noch wenig Erfahrung hast, dann ist es sehr schwierig, sich daran anzupassen.»

«Im Rennen hat Alex einen schönen Rhythmus gefunden, ich fand seinen Speed sehr gut, seine Überholmanöver waren blitzsauber, er hat einen super Job gemacht. Auch als er frei fahren konnte, war sein Tempo gut.»

Gemessen an Verstappen hatte Albon an den ersten Rennwochenenden Mühe, da kursiert in der Formel 1 schnell mal ein Gerückt, dass der Platz eines Fahrers bereits wackelt. Dafür hat Christian Horner nun überhaupt kein Verständnis: «Ja, er hatte es bislang nicht leicht, aber was soll die Kritik an Alex? Es liegt an uns, ihm ein besseres Auto zu geben. Max Verstappen hat die Gabe, gewisse Schwierigkeiten mit dem Wagen durch sein Ausnahmetalent zu kaschieren. Aber die Probleme sind noch immer da.»

«Albon hat ausgezeichnete Rennen gezeigt, und wenn wir das Fahrzeug verbessern, dann kann Alex auch im Qualifying bessere Leistungen zeigen. Wenn man sich Albons Rennhandwerk und sein Tempo in den Grands Prix anschaut, dann verstehe ich die Kritik an ihm überhaupt nicht.»

Zum Vergleich die Trainingspositionen der beiden Red Bull Racing-Fahrer:

Quali Österreich-GP
Verstappen 3.
Albon 5.

Quali Steiermark-GP
Verstappen 2.
Albon 7.

Quali Ungarn-GP
Verstappen 7.
Albon 13.

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