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Enttäuschung für die Fans: Italien-GP ohne Zuschauer

Von Vanessa Georgoulas
Monza-Sieger Charles Leclerc genoss den Fan-Jubel im letzten Jahr, diesmal müssen die Fans aber zuhause bleiben

Monza-Sieger Charles Leclerc genoss den Fan-Jubel im letzten Jahr, diesmal müssen die Fans aber zuhause bleiben

Viele Formel-1-Fans hofften bereits beim Italien-GP in Monza wieder dabei sein zu können. Doch daraus wird nichts, denn auch der Lauf am 6. September geht vor leeren Zuschauerrängen über die Bühne.

Als Charles Leclerc im vergangenen Jahr den Italien-GP in Monza für sich entschied, erlebte er eine Podestzeremonie, die für jeden Ferrari-Fahrer ein ganz besonderes Erlebnis ist. «Dass ich das Rennen letztlich gewinnen und dann vom Podest aus in die vielen strahlenden Gesichter der Fans blicken konnte, war schon sehr speziell. Ich hatte Gänsehaut, denn erst wenn du die Leidenschaft in den Augen der Fans erkennst, realisierst du wirklich, was es bedeutet, für Ferrari zu fahren», schwärmte der Monegasse im Januar an der Autosport International Show, als er nach dem Highlight seiner noch jungen Rennfahrer-Karriere befragt wurde.

In diesem Jahr werden die GP-Stars allerdings ohne die leidenschaftlichen Tifosi auf den Rängen auskommen müssen, wie die GP-Organisatoren betonen. «Der Italien-GP, der vom 4. bis 6. September in Monza stattfinden wird, findet ohne Zuschauer statt», heisst es auf der offiziellen Monza-Website, auf der die Verantwortlichen versprechen, den Preis für die bereits gekauften Tickets vollständig zurückzuerstatten.

Ob auch die später in Italien stattfindenden WM-Läufe in Mugello und Imola als Geisterrennen veranstaltet werden, ist nicht klar. Die GP-Organisatoren in Russland rechnen mit einem Comeback des Live-Publikums, für den GP in Sotschi, der am 27. September geplant ist, werden bereits wieder Eintrittskarten verkauft.

Bei den ersten drei Formel-1-Rennen in Spielberg und Ungarn blieben die Zuschauertribünen an der Strecke leer, auch in Silverstone wird unter Ausschluss der Fans gefahren. Die örtliche Polizei hat dafür extra eine Zone bestimmt, in der sich nur Anwohner und Mitarbeiter der im Silverstone Park ansässigen Firmen bewegen dürfen. Fans, die versuchen, einen Blick auf die Formel-1-Stars zu erhaschen, kommen gar nicht erst in die Nähe der Strecke.

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