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Sebastian Vettel (Ferrari): «Ich erwarte kein Wunder»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel (Zweiter von rechts) und seine Jungs bei der Pistenbesichtigung in Spanien

Sebastian Vettel (Zweiter von rechts) und seine Jungs bei der Pistenbesichtigung in Spanien

​Nach dem verpatzten Jubiläums-GP von Silverstone (Dreher, keine gute Strategie, nur Rang 12) erhält Ferrari-Star Sebastian Vettel ein neues Chassis. Der Weltmeister sagt aber: «Ich erwarte kein Wunder.»

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat aus den beiden Silverstone-GP nur einen WM-Punkt machen können und liegt in der Zwischenwertung inzwischen auf dem schwachen 13. Platz. Nach dem Jubiläums-GP der Formel 1 haben die Ferrari-Techniker ein beschädigtes Chassis entdeckt, also erhält der Heppenheimer fürs spanische GP-Wochenende ein anderes.

Zunächst blickt Seb auf die beiden Rennwochenenden von Silverstone zurück: «Generell sind wir ungefähr mit der gleichen Fahrzeugabstimmung gefahren. In der zweiten Woche bin ich mit etwas mehr Flügel unterwegs gewesen. An sich fühlte ich mich etwas wohler mit dem Wagen. Aber ich fand den Unterschied nicht riesig.»

«Wir kennen Barcelona sehr gut. Hier dreht sich alles um aerodynamische Effizienz, während es auf einer Bahn wie etwa dem Hungaroring primär darum geht, die Flügel so steil als möglich zu stellen. Wir waren noch nie im August hier in Barcelona, wir wissen nicht, wie sich das auswirken wird. Das könnte ein Faktor werden. Wir machen uns keine Illusionen: Es wird ein schwieriges Wochenende.»

Viele Tifosi wünschen sich: Die Probleme von Sebastian Vettel lösen sich mit dem neuen Chassis in Luft auf. Der 53fache GP-Sieger meint: «Zunächst mal haben wir es gewechselt, weil das andere kaputt war, wir fanden einen Riss. Dieses Chassis wird derzeit repariert und wird wohl mit der Zeit mein Ersatzchassis. Im Gegenzug ist das bisherige Ersatzchassis nun mein Einsatzfahrzeug. Ich erwarte von dieser Änderung kein Wunder.»

«Ich hoffe generell auf ein reibungsloseres Wochenende, auch was die Standfestigkeit angeht, und dann sollte alles ein wenig besser laufen. Charles und ich hatten komplett verschiedene Wochenenden. Ich hatte weniger Vertrauen ins Auto, weil ich nicht den notwendigen Grip vom Wagen spürte. Gleichtzeitig müssen wir vom Wagen her Fortschritte machen.»

«In Silverstone war einfach der Wurm drin. Wir hatten Probleme mit der Zuverlässigkeit, und wir haben in Sachen Abstimmung nicht so viel aus dem Wagen holen können wie Charles und seine Leute.»

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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