Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mercedes-Gegner für Verbot von Quali-Modus

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Sowohl Red Bull Racing-Star Max Verstappen als auch Ferrari-Hoffnungsträger Charles Leclerc sprechen sich für den FIA-Plan aus, künftig den Qualifying-Modus beim Motor zu verbieten.

Mercedes gibt seit der Einführung der Turbohybrid-Motoren Anfang 2014 meist das Tempo vor, speziell im Qualifying sind die beiden Sternfahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas deutlich schneller alls die Rivalen unterwegs. Denn dann dürfen sie mit mehr Motorenleistung angreifen, möglich macht dies der Qualifying-Modus, den die Formel-1-Verantwortlichen allerdings bereits ab dem Belgien-Wochenende Ende August verbieten wollen.

Ein guter Plan, findet Red Bull Racing-Star Max Verstappen. Der 22-jährige Niederländer erklärt: «Ich schätze, wir werden sehen, ob das kommt, aber vielleicht ist es gut, wenn es so kommt. Denn uns ist es nach dem Qualifying nicht erlaubt, das Auto zu verändern, mit Ausnahme von solchen Dingen wie den Motor-Modus. Wenn man diesen Weg auch konsequent gehen will, dann wäre es nicht schlecht, wenn man das auch unterbindet.»

Sein gleichaltriger Kontrahent Charles Leclerc sieht das ähnlich. Der Monegasse sagt: «Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass uns dieses Verbot betrifft, deshalb kann es nur positiv für uns sein. Wie viel wir davon profitieren, werden wir sehen. Aber ich kann sagen, dass wir keinen anderen Modus für das Qualifying und das Rennen haben, deshalb ändert es für uns auch nichts.» Und Leclercs Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel stimmt ihm zu: «Wie Charles gesagt hat, sind wir in diesem Jahr nicht davon betroffen, mal schauen, was passiert. Es hängt wohl immer davon ab, wieviel du rausholen kannst.»

Für WM-Leader und Titelverteidiger Hamilton, der zusammen mit seinem Stallgefährten Bottas am stärksten von einem Verbot des Quali-Modus betroffen wäre, sind die FIA-Pläne weder überraschend noch beunruhigend. Er sagt: «Das kommt für mich nicht überraschend, sie wollen uns immer einbremsen. Aber das ändert für uns nichts Dramatisches. Also sehe ich das nicht als Problem, das auf uns zukommt. Unsere Ingenieure haben mit dieser Antriebseinheit einen so tollen Job gemacht. Ja, das wird uns Speed kosten. Aber das nützt ihnen nichts – sie werden damit nicht das erhoffte Ergebnis erreichen.»

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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