Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Lewis Hamilton: «Sie wollen uns immer einbremsen!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton will seine Gegner weiterhin nass machen, auch mit weniger Power

Lewis Hamilton will seine Gegner weiterhin nass machen, auch mit weniger Power

​Der Autosport-Weltverband FIA will künftig verhindern, dass die Motorhersteller im Abschlusstraining Leistung zulegen. Lewis Hamilton grimmig: «Sie wollen uns immer einbremsen.»

Eines der heissen Themen im heissen Spanien: Wann schieben die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA dem Treiben der Motorhersteller einen Riegel, dass die Piloten im Abschlusstraining auf eine schnelle Runde mehr Leistung abrufen können? Geplant war dieser Schritt zunächst für 2021, inzwischen finden die Regelhüter, das lässt sich problemlos schon für Ende August und das GP-Wochenende von Belgien umsetzen.

Hintergrund: Im Rennen leisten die Formel-1-Motoren von Mercedes, Honda und Renault ungefähr gleich viel, Ferrari liegt im Hintertreffen. In der Qualifikation aber können die Mercedes-Piloten markant zulegen, siehe Ergebnisse von Hamilton und Bottas an den ersten fünf GP-Wochenenden. Fünf Mal Abschlusstraining, fünf Mal Pole-Position für einen Mercedes-Fahrer, vier Mal beide Mercedes in der ersten Startreihe.

Der vierfache Barcelona-GP-Sieger Lewis Hamilton sagt grimmig: «Das kommt für mich nicht überraschend, sie wollen uns immer eimbremsen. Aber das ändert für uns nichts Dramatisches. Also sehe ich das nicht als Problem, das auf uns zukommt.»

«Unsere Motorenfachleute haben mit dieser Antriebseinheit einen so tollen Job gemacht. Ja, das wird uns Speed kosten. Aber das nützt ihnen nichts – sie werden damit nicht das erhoffte Ergebnis erreichen.»

Die FIA will den Rennställen im Anschluss an den Spanien-GP eine technische Direktive zustellen, die besagt: Im Abschlusstraining und im Rennen muss mit der gleichen Motoreinstellung gefahren werden. Natürlich wird das als Massnahme betrachtet, einen erheblichen Vorteil von Mercedes zu kappen – von dem die Werkswagen profitieren, aber auch die Kunden Racing Point und Williams.

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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