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Häkkinen: «Ferrari sollte nicht im Mittelfeld sein»

Von Vanessa Georgoulas
Mittelfeldstürmer: Charles Leclerc und Sebastian Vettel haben im Spitzenkampf derzeit nichts zu melden

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Der zweifache Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen lobt den Spanien-Auftritt von Red Bull Racing-Star Max Verstappen. Mit Blick auf Ferrari hält er fest: «Wir alle müssen hoffen, dass Ferrari bald Fortschritte macht.»

Beim jüngsten Formel-1-Kräftemessen in Spanien hielt sich die Spannung in Grenzen, und das lag nicht zuletzt an der Charakteristik des Circuit de Barcelona-Catalunya, wie GP-Veteran Mika Häkkinen in seiner Kolumne für den Wettanbieter Unibet betont: «Barcelona ist nicht bekannt für qualitativ hochwertige Rennen. Ich selbst mochte die Strecke immer, denn sie ist technisch anspruchsvoll. Aber es gibt nur eine echte Überholmöglichkeit in der ersten Kurve. Und wegen des Layouts des letzten Sektors ist es selbst mit DRS schwierig, einem Gegner auf die Pelle zu rücken.»

«Dazu kommt, dass man als Fahrer die Reifen schonen muss, weshalb man es sich nicht leisten kann, zu hart anzugreifen», fügt der Finne an. «Denn die Streckencharakteristik bestraft dich dafür.» Und dieser Umstand habe das Rennen bestimmt, ist sich der zweifache Champion sicher. «Es war auch interessant zu sehen, wie sich Max zwischen die beiden Mercedes schieben und den Gegnern so einige Kopfzerbrechen bereiten konnte», lobt er.

«Es liegt auf der Hand, dass er speziell im Qualifying auf einem anderen Niveau unterwegs ist als sein Red Bull Racing-Teamkollege Alex Albon», erklärt Häkkinen, der überzeugt ist: «Er belegt nun den zweiten Platz in der WM und ist bereit, Mercedes für jeden Fehler zu bestrafen.»

Weitaus kritischer fällt sein Urteil über die Roten aus. Der 20-fache GP-Sieger sagt mit Blick auf den ältesten GP-Rennstall der Welt: «Die Schwierigkeiten von Ferrari sind klar zu sehen. Normalerweise sollten sie nicht im Mittelfeld sein und auf Punkte hoffen. Aber in Barcelona konnten wir sehen, dass sowohl Charles Leclerc als auch Sebastian Vettel hart kämpfen müssen, nur um in die Top-10 zu kommen.»

«Nach Charles' Ausfall war es zumindest gut zu sehen, dass Sebastian wieder auf den siebten Platz vorstossen konnte. Aber wir müssen alle hoffen, dass das italienische Team bald Fortschritte machen kann, vor allem angesichts der drei Heimrennen der Scuderia, die in in Monza, Mugello und Imola anstehen», stellt Häkkinen klar.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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