Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Toto Wolff: «Ferrari-Krise schlecht für Formel 1»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Mattia Binotto

Toto Wolff und Mattia Binotto

​Die jämmerliche Leistung von Ferrari ist das grosse Thema nach dem Qualifying zum Grossen Preis von Belgien. Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Ferrari in der Krise, das ist schlecht für die ganze Formel 1.»

Spa-Francorchamps 2019: Charles Leclerc und Sebastian Vettel in der ersten Startreihe zum Grossen Preis von Belgien. Der Monegasse erringt daraufhin seinen ersten Sieg in der Königsklasse.

Spa-Francorchamps 2020: Charles Leclerc und Sebastian Vettel auf den Startplätzen 13 und 14, der Deutsche war im dritten freien Training in den Ardennen sogar Letzter, das hatte es für den vierfachen Weltmeister ohne technischen Defekt in der Formel 1 noch nie gegeben.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt nach dem Abschlusstraining auf dem Circuit de Spa-Francorchamps: «Ferrari ist eine Ikone unter den Marken, und sie sollten vorne mitfahren. Das ist nicht gut für die Formel 1, das ist nicht gut für den Wettbewerb an der Spitze, und mit tun die Tifosi sehr leid für diesen Mangel an Wettbewerbsfähigkeit.»

«Unterm Strich muss man in Frage stellen, wie in jüngerer Vergangenheit Prioritäten gesetzt worden sind und woher dieser Mangel an Leistungsfähigkeit kommt. Niemand von Ferrari oder von den Fans verdient ein solches Ergebnis.»

Auf die Frage an den Österreicher Wolff, was er mit dem Infragestellen von Prioritäten meine, antwortet er: «Vielleicht ist es falsch, hier von den Prioritäten von Ferrari zu sprechen, denn das würde alle von Ferrari mit hineinziehen. Es geht hier vielleicht eher um Entscheidungen, die von gewissen Team-Mitgliedern getroffen wurden.»

Ob das nun als Kritik an Teamchef Mattia Binotto zu verstehen ist, bleibt Interpretationssache.

Qualifying, Belgien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:41,252 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,511 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,526
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,809
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,012
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,144
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1,186
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,280
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,351
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,405
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,478
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,493
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,744
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,009
15. George Russell (GB), Williams, +2,216
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,491
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,586
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,698
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,886
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,062

WM-Stand Fahrer nach 6 von 17 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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