Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Neues GP-Team: Eintritt für 200 Millionen Dollar

Von Mathias Brunner
Das Formel-1-Startfeld in Monza

Das Formel-1-Startfeld in Monza

​McLaren-CEO Zak Brown zu einem interessanten Aspekt des neuen Concorde-Abkommens, der Formel-1-Verfassung: Ein neues Team muss für den Eintritt in die Königsklasse 200 Millionen Dollar bezahlen!

FIA-Präsident Jean Todt sprach davon, dass er gerne ein grösseres Formel-1-Startfeld sehen würde, am liebsten wie früher mit dreizehn Teams und 26 Rennwagen. Aber im Rahmen der neuen Formel-1-Verfassung, des so genannten Concorde-Abkommens, sind Massnahmen zum Schutz der heutigen zehn GP-Teams verankert worden – ein neues Team muss 200 Millionen in den Preisgeldtopf einschiessen.

Hintergrund: Das Preisgeld wird in den kommenden Jahren gerechter verteilt. Die heutigen zehn Rennställe fanden, wenn ein elftes, zwölftes oder gar dreizehntes Team kommt, dann muss das Einkommen der bisherigen Rennställe gesichert sein. Daher die Vorschrift: Ein Neuankömmling muss für jedes bestehende Team 20 Millionen Dollar in den Preisgeldtopf legen, also derzeit 200 Millionen.

FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-CEO Chase Carey wollen mit diesem Schritt auch sicherstellen, dass es einem neuen Rennstall mit dem Einstieg ernst und er finanziell solide aufgestellt ist.

McLaren-CEO Zak Brown in Mugello: «Mit diesen 200 Millionen Dollar wird der Wert der existierenden Teams geschützt. Wer an die Formel 1 glaubt, der weiss – er wird diese 200 Millionen im Laufe der Jahre wieder zurückerhalten.»

Der Kalifornier weiter: «Es bestand auch die Absicht zu verhindern, dass ein Team wie USF1 verkündet, in die Formel 1 einzusteigen, dann aber scheitert. Die 200 Millionen stellen sicher: Eine solche Firma hat die finanzielle Power, ein Engagement in der Königsklasse zu stemmen. Das war früher leider oft nicht der Fall. Wir haben es immer wieder erlebt, dass jemand den Einstieg in den Sport angekündigt hat, aber nie aufgetaucht ist. So etwas gibt es in keinem anderen Sport, und das galt es zu unterbinden.»

Schon früher musste ein Neuling beim Autosport-Weltverband FIA finanzielle Stabilität beweisen. Dieses Mal anders ist, dass dieses Geld nicht hinterlegt und später schrittweise zurückbezahlt wird, sondern dass es in den Preisgeldtopf fliesst.

Qualifying, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,144 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,059 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,356
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,810
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,126
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,167
7. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,212
8. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,399
9. Carlos Sainz (E), McLaren, +2,726
10. Esteban Ocon (F), Renault, keine Zeit
11. Lando Norris (GB), McLaren, +1,496
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,710
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,710
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,714
15. Romain Grosjean (F), Haas, +2,110
16. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,981
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,076
18. George Russell (GB), Williams, +2,088
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,176
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,204

WM-Stand Fahrer nach 8 von 17 Rennen

1. Hamilton 164 Punkte
2. Bottas 117
3. Verstappen 110
4. Stroll 57
5. Norris 57
6. Albon 48
7. Leclerc 45
8. Gasly 43
9. Sainz 41
10. Ricciardo 41
11. Pérez 34
12. Ocon 30
13. Vettel 16
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Kvyat 4
16. Giovinazzi 2
17. Magnussen 1
18. Latifi 0
19. Räikkönen 0
20. Grosjean 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 281
2. Red Bull Racing 158
3. McLaren 98
4. Racing Point 82 (81)*
5. Renault 71
6. Ferrari 61
7. AlphaTauri 47
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung


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