Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Franz Tost zu Mick Schumacher: Erfolg programmiert

Von Mathias Brunner
​AlphaTauri-Teamchef Franz Tost ist überzeugt davon, dass Formel-2-Fahrer Mick Schumacher seinen Weg machen wird. Der Tiroler erklärt, wieso beim jungen Schumacher der Erfolg programmiert ist.

Ferrari-Junior Mick Schumacher hat am Rennwochenende von Mugello die Tabellenführung in der Formel 2 übernommen. Im Titelrennen mit den drei Ferrari-Nachwuchspiloten Schumacher, Callum Ilott und Robert Shwartzman spricht derzeit vor allem die Konstanz für den deutschen Formel-3-Meister von 2018.

Mick Schumacher hat sich in den jüngsten zehn Rennen nie schlechter als auf Rang 7 platziert, er stand sechs Mal auf dem Podest, in Monza hat er sein erstes Hauptrennen in der Formel 2 gewonnen (2019 siegte er im Sprint auf dem Hungaroring). Das ergab 130 zusätzliche Punkte. In der gleichen Zeitspanne konnte Ilott nur 80 Zähler sammeln, Shwartzman sogar nur 59.

Der 21jährige Mick Schumacher ist zum richtigen Zeitpunkt in Schwung gekommen, und vor den letzten sechs Rennen (zwei in Sotschi, vier in Bahrain) deutet Vieles darauf hin, dass ihn Ferrari 2021 bei Alfa Romeo platzieren wird.

Der Schritt in die Königsklasse kommt keineswegs zu früh, wie AlphaTauri-Teamchef Franz Tost sagt, der sich mit jungen Piloten bestens auskennt. Der 64jährige Tiroler sagt im AvD Motorsport Magazin auf Sport1: «Mick ist sehr gereift. Ich kenne ihn von seinen Kart-Tagen. Er hat sich supergut entwickelt. Er ist in jeder Rennklasse als Sieger hervorgegangen. Er wird auch in der Formel 1 seinen Mann stehen.»

«Er wird eine Lernphase brauchen. Bis ein neuer Fahrer weiss, wo es in der Formel 1 langgeht, braucht er zwei, drei Jahre. Mick ist ein sehr gewissenhafter Fahrer, der alles intensiv studiert und sich mit den technischen Themen auseinandersetzt. Deshalb ist der Erfolg programmiert.»

Tost glaubt nicht, dass der junge Schumacher an der Erwartungshaltung zerbrechen wird: «Er kann diesem Druck standhalten. Das hat er in den Nachwuchsklassen bewiesen. Ich bin davon überzeugt, dass Mick auch in der Formel 1 erfolgreich fahren wird.»

Formel-2-Sprintrennen in Mugello

1. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, 37:51,980
2. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +14,321 sec
3. Juri Vips (EST), DAMS, +14,870
4. Mick Schumacher (D), Prema Racing, +18,018
5. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +18,382
6. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +24,421
7. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +26,264
8. Marino Sato (J), Trident, +26,301
9. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +31,425
10. Roy Nissany (IL), Trident, +32,942
11. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +34,902
12. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +35,040
13. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +35,254
14. Nobuharu Matsushita (J), MP Motorsport, +36,983
15. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +39,072
16. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +48,433
17. Dan Ticktum (GB), DAMS, +48,483
18. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +50,793
19. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +69,649
20. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +81,885
Out
Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, Unfall
Giuliano Alesi (F), BWT HWA Racelab, Antriebsdefekt

Stand nach 18 von 24 Rennen

1. Schumacher 161
2. Ilott 153
3. Lundgaard 145
4. Shwartzman 140
5. Mazepin 127
6. Tsunoda 123
7. Delétraz 122
8. Zhou 108
9. Ghiotto 89
10. Drugovich 79
11. Ticktum 77
12. Matsushita 42
13. Armstrong 36
14. Aitken 35
15. Daruvala 26
16. Vips 16
17. Alesi 8
18. Markelov 5
19. Nissany 5
20. Sean Gelael (RI) 3
21. Piquet 2
22. Sato 1
23. Samaia 0

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