Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Schumacher: Ferrari und Vettel funktioniert nicht

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Die Zukunft von Sebastian Vettel ist geklärt, er geht zu Aston Martin. Mit Ferrari wird er sportlich aber auf keinen grünen Zweig mehr kommen, glaubt Ralf Schumacher.

Eine kurze Pause. Ein bisschen durchatmen. Mal den Kopf frei bekommen. Sebastian Vettel wird es nicht ungelegen gekommen sein, dass die Formel 1 am vergangenen Wochenende nicht gefahren ist. Zwei desaströse Heimspiele in Monza und Mugello, Jubiläum inklusive, sind dann auch erst einmal genug.

Dazu war er im Qualifying eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc. Sportlich erlebt Vettel mit Ferrari weiterhin schmerzvolle Wochen und Monate.

Und das wird wohl auch so bleiben, glaubt Ralf Schumacher.

«Generell muss man sagen, dass die Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Sebastian nicht mehr funktioniert. Alle Verbesserungen bzw. Weiterentwicklungen der Scuderia sind auf Leclercs Stärken und Schwächen abgestimmt. Er ist der Mann der Zukunft», schrieb er in seiner Sky-Kolumne.

Schumacher: «Das ist das große Problem für Sebastian: Er braucht ein anderes Auto als Leclerc. Alles was Charles hilft, hilft Sebastian nicht. So ist auch der große Zeitabstand von einer halben Sekunde beim Qualifying zu erklären.»

Doch im Fokus steht seit Mugello sowieso Vettels Entscheidung, 2021 in der Formel 1 zu bleiben und für Aston Martin zu fahren.
Schumacher ist «fest davon überzeugt, dass wir Sebastian bei Racing Point in alter Stärke erleben werden».

Die Gründe laut Schumacher: «Das Auto kommt ihm deutlich besser entgegen. Es ist von der Performance generell schneller als der Ferrari, darüber hinaus viel einfacher zu fahren. Außerdem kommt die Balance Sebastian deutlich entgegen.»

Hinzu kommt das Gefühl, dass Aston Martin ihn unbedingt wollte. Immerhin haben sie Sergio Pérez trotz laufenden Vertrags vor die Tür gesetzt und dafür viel Geld gezahlt.

Schumacher glaubt deshalb, dass Vettel noch einmal durchstarten wird. «Sie haben große finanzielle Mittel für ihn eingesetzt. Das ist natürlich ein gutes Gefühl, gewollt zu werden, gerade in seiner jetzigen Situation. Ein kleines kompaktes Team mit allen Möglichkeiten. Mit Unterstützung von Mercedes. Dazu gepaart mit dem für ihn so wichtigen Wohlfühlfaktor. Das wird für ihn von Anfang an eine Atmosphäre sein, die ihm gefällt. Vergleichbar mit Red Bull früher. Und da ist er ja immerhin viermal Weltmeister geworden. Ich bin mir sicher: Seine Zeit ist noch nicht vorbei. Er will und wird es allen nochmal zeigen», so Schumacher.


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