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Jenson Button: «Nur so ist Hamilton zu schlagen»

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

​Wie kann Valtteri Bottas seinen Mercedes-Stallrivalen Lewis Hamilton regelmässig schlagen? Damon Hill empfahl Psycho-Spielchen. Jenson Button jedoch rät zu einem anderen Weg.

Der Finne Valtteri Bottas liegt in der Formel-1-WM 44 Punkte hinter Lewis Hamilton. Angesichts der Leistungen des Engländers scheint die Aufgabe für den Finnen unlösbar, den sechsfachen Champion aus England zu überholen. Bottas nach seinem Sieg in Russland grimmig: «Ich gebe nie auf.»

Der 22fache GP-Sieger Damon Hill, Formel-1-Weltmeister von 1996, fand: «Bottas muss es schaffen, Lewis unter Druck zu setzen. Und wenn das Psycho-Spielchen erfordert, um Lewis aus dem Gleichgewicht zu bringen, dann muss er dieses Mittel vielleicht einsetzen. Aber ich weiss nicht, wie man Lewis aus der Reserve holt.»

Psycho-Spielchen sind nicht die Art von Valtteri Bottas, der zu diesem Thema sagte: «Ich war immer der Ansicht, man soll seine Leistungen auf der Strecke sprechen lassen. Ich will meine Energie darauf verwenden, hinter dem Lenkrad alles geben zu können. Ich will mich nicht mit Anderem ablenken, das sehe ich als Vergeudung. Ich bin nicht Nico Rossberg, ich bin Valtteri Bottas. Wenn ich stark fahre, dann bringe ich Hamilton in Atem.»

Jenson Button sieht einen anderen Weg. Der Weltmeister von 2009 ist bei McLaren drei Jahre lang an der Seite von Hamilton gefahren und hat Lewis 2011 hinter sich gelassen. Das ist seither nur Nico Rosberg gelungen, als der Wiesbadener 2016 Weltmeister wurde. Button sagt gegenüber dem Onlineportal i: «Valtteri ist ein Mannschaftsspieler. Da gibt es gewisse Dinge, die man aufschnappen sollte als Stallgefährte von Lewis, um ein wenig in seinen Kopf zu gelangen. Aber Valtteri ist einfach ein netter Kerl. Er will Antworten auf der Strecke geben.»

«Für mich bestand die einzige Art und Weise, Hamilton zu schlagen, darin – ich musste mein Auto besser abstimmen als er, oder ich musste ein Rennen strategisch anders anpacken. Es ging um Details wie die Reifen zu schonen, um dann zur richtigen Zeit anzugreifen. Ich schätze, Lewis dachte sich einige Male: ‚Wie konnte er mich schlagen, wo ich doch der schnellere Mann bin?’ Aber nur so geht das: über die Arbeit mit dem Rennwagen, über die Strategie.»

Russland-GP, Sotschi

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:34:07,868 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,729 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,729
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +30,558
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +47,065
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,186 min
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1:08,006
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:08,740
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,669
10. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1:32,995
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash

WM-Stand Fahrer nach 10 von 17 Rennen

1. Hamilton 205 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 128
4. Norris 65
5. Albon 64
6. Ricciardo 63
7. Leclerc 57
8. Stroll 57
9. Pérez 56
10. Gasly 45
11. Sainz 41
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 366
2. Red Bull Racing 192
3. McLaren 106
4. Racing Point 104
5. Renault 99
6. Ferrari 74
7. AlphaTauri 59
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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