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Mattia Binotto über F1-Motor: «Kosten sind zu hoch»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto spricht über den Honda-Ausstieg und sieht rückblickend ein: «Wir haben 2014 die Kosten komplett vergessen.» Deshalb sind die aktuellen Triebwerke auch zu teuer, ist er sich sicher.

Dass mit Honda nach der Saison 2021 ein Motorenhersteller der Formel 1 den Rücken dreht, bedauern nicht nur die betroffenen aus den Red Bull-Teams. Auch die Konkurrenz betont, dass der angekündigte Abschied der Japaner ein Verlust für den Sport ist. «Ich denke, wir alle finden es nicht grossartig, dass wir Honda verlieren», erklärt etwa Ferrari-Teamchef Mattia Binotto am Rande des Nürburgrings.

«Sie waren ein grosser Name und sind es heute noch und es ist schade, dass wir in Zukunft nur noch drei Motorenhersteller in der Formel 1 haben werden», stellte der Ingenieur klar, der aber auch gleich anfügte: «Es ist aber andererseits auch keine Überraschung, denn das ist schon in der Vergangenheit passiert, die meisten Motorenhersteller kommen und gehen – abgesehen von Ferrari.»

Mit Blick auf das neue Motorenreglement, das für 2026 geplant ist, erklärt Binotto auch: «Die aktuellen Motoren sind sehr teuer. Die Entwicklungskosten sind sehr hoch und wenn man die Zahlen mit jenen vor ein paar Jahren vergleicht, dann sieht man, dass sie stark gestiegen sind. Wir müssen die Kosten kontrollieren und reduzieren.» Man müssen beim Entwurf der neuen Regeln nicht nur an die Technik denken, sondern auch an den finanziellen Aufwand, betont er.

Das sei beim letzten Mal, als es um den aktuellen 1,6-Liter-V6-Turbo-Hybridmotor ging, zu sehr in Vergessenheit geraten. «Wir haben uns beim Entwurf der Regeln für 2014 auf das Hybrid-Format konzentriert, auf die Innovationen, und dabei haben wir die Kosten komplett vergessen. Und ich denke, die waren in den letzten Jahren sicherlich zu hoch», gesteht der Italiener.

Deshalb sei es unerlässlich, bei den neuen Regeln nicht nur die Technik, sondern auch das Finanzielle im Blick zu behalten. Binotto mahnt: «Das wird einer der Schlüsselfaktoren, um neue Hersteller für die Formel 1 zu begeistern. Uns bleibt nicht viel Zeit, deshalb müssen wir die Gespräche darüber beschleunigen und verstehen, welcher Antrieb für die Zukunft der richtige ist.»

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