Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso: «Der Renault ist schneller als ich»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya

Fernando Alonso auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya

​Formel-1-Champion Fernando Alonso (39) ist nach eineinhalb Jahren hinters Lenkrad eines GP-Renners zurückgekehrt. Nach dem Filmtag im 2020er Renault sagt er: «Das Auto ist derzeit schneller als ich.»

Fernando Alonso hat den Filmtag mit dem aktuellen Grand-Prix-Rennwagen von Renault hinter sich. Der Formel-1-Champion der Jahre 2005 und 2006 war auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya unterwegs. Gemäss des Reglements für Filmtage durfte er nicht mehr als 100 Kilometer fahren, das entspricht 21 Runden.

Danach sagte der Asturier: «Klar sind 100 Kilometer nicht viel, aber für mich war es etwas ganze Besonderes, nach so langer Zeit wieder hinters Lenkrad zu dürfen.»

«Das Gefühl ist gut, aber der Renault ist derzeit schneller als ich, weil ich es in so kurzer Zeit nicht schaffe, das Maxium aus dem Auto zu holen.» Was der 32fache GP-Sieger gnädig verschweigt: Bei Filmtagen rollen die Autos auf Demo-Reifen von Pirelli mit einer harten Mischung. An schnelle Runden wäre ohnehin nicht zu denken.

Alonso weiter: «Es war nicht einfach, wieder auf Formel-1-Speed zu kommen. Aber ich fand, ich habe mich von Runde zu Runde gesteigert. Und ich versuchte, nicht nur Filmaufnahmen zu absolvieren, mit Drohnen die um dich herumschwirren, sondern ich wollte auch, dass die Ingenieure von mir Feedback bekommen. Also ein Spaziergang war das nicht.»

«Ich spüre, dass der Wagen Potenzial hat, und das sehen wir ja auch immer mehr in den Rennen. Aber es gibt Raum für Verbesserung.»

«Meine Wettbewerbsfahrzeuge 2020 könnten nicht unterschiedlicher sein: Ein Dakar-Auto im Januar, ein IndyCar im August, ein GP-Fahrzeug im Oktober. Mit dem Renault ist mir alles am leichtesten gefallen, weil ich so lange Formel 1 gefahren bin. Aufholbedarf gibt es bei den Bremspunkten, beim Speed in den Kurven, da muss ich mich erst wieder anpassen.»

«In den nächsten Wochen und Monaten werde ich das körperliche Training intensivieren. Ich fühle mich gut, aber fragt mich nochmals morgen! Da wird wohl Einiges zwicken und zwacken. Ich werde den Oberkörper stählen müssen.»

«Wir werden in den kommenden Wochen alle Punkte abhaken in Sachen Komfort – Sitz, Lenkradstellung, Pedale, da gibt’ viel zu tun. Und dazu haben wir zum Glück 2020 viel Zeit.»

Fernando Alonso ist bereits voll in die Arbeit eingebunden: «Ich habe Bildschirme mit Daten, mit den Bordkamera-Einstellungen von Daniel Ricciardo und Esteban Ocon, ich verfolge den Funk, ich nehme virtuell an den Nachbesprechungen teil und an den Strategiesitzungen. Es geht aufwärts bei Renault, und mit dem dritten Platz von Daniel auf dem Nürburgring erhielt das Team einen schönen Lohn für die ganze harte Arbeit.»

«Unser Aufwärtstrend ist ermutigend, aber wir müssen realistisch bleiben: Mit stabilem Reglement und fast gleichen Autos werden wir 2021 kein komplett anderes Bild sehen. Aber wir haben alle Zutaten, um eine starke Saison zeigen zu können.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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