Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Corona: Nico Hülkenberg ist als Stroll-Ersatz bereit

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Nach der Corona-Erkrankung des Kanadiers Lance Stroll bereitet sich Racing Point auf alle Eventualitäten vor: Nico Hülkenberg weilt als Ersatzmann im Autódromo Internacional do Algarve bei Portimão.

Der Kanadier Lance Stroll hat zugegeben: Nach dem Eifel-GP-Wochenende wurde er positiv auf Corona getestet! «Ich kam zum Nürburgring Corona-negativ. Am Samstagmorgen fühlte ich mich unwohl, mein Magen spielte verrückt. Ich folgte dem FIA-Protokoll für solche Fälle und begab mich in Selbst-Isolation. Ich habe das Fahrerlager nicht mehr betreten. Sonntagmorgen flog ich nach Hause. Da ich mich noch immer nicht gut fühlte, machte ich am Sonntag einen weiteren Test, am Montag war das Ergebnis da – positiv! Danach blieb ich zehn Tage zuhause, mit milden Symptomen.»

«Am Montag, 19. Oktober, liess ich mich erneut testen, dieses Mal war das Ergebnis negativ. Ich fühle mich gut und gehe davon aus, dass ich in der Algarve fahren werde.»

Aber sein Rennstall Racing Point geht auf Nummer sicher. Teamchef Otmar Szafnauer am Morgen des 22. Oktober in einer Videokonferenz: «Wir haben für alle Fälle Nico Hülkenberg aufgeboten, er ist bereits hier in Portugal. Ich glaube, andere Rennställe haben sich auch entsprechende vorbereitet, mit ihren Ersatzfahrern vor Ort. Dafür sind sie letztlich ja auch da.»

Aber ist Lance Stroll wirklich genesen? Der in Rumänie geborene US-Amerikaner Szafnauer: «Das Testergebnis Anfang dieser Woche war negativ. Aber ich bin kein Sachverständiger. Ich halte das Risiko, dass Lance auf einmal wieder positiv gestetet wird, für sehr niedrig. Aber wie gesagt: Wir sind auf alles vorbereitet.»

Inzwischen ist auch klar, dass Lances Vater Lawrence Stroll ebenfalls positiv auf Corona getestet worden ist. Der kanadische Unternehmer war weder in Sotschi noch auf dem Nürburgring zu sehen.

Auch die Formel 1 hat reagiert, um der anhaltenden Bedrohung durch den Virus SARS-CoV-2 zu begegnen: Wer ins Fahrerlager gelangen will, muss innerhalb von 24 Stunden auf Corona getestet werden. Bislang hielt sich das Formel-1-Personal in Absprache mit den Medizinern des Autosport-Weltverbands FIA an einen Testrhythmus von fünf Tagen. Und das Fachpersonal musste vor Abreise zu einem GP-Austragungsort getestet werden.

Die neuen Vorschriften sind eine direkte Folge von Lance Stroll am Nürburgring. Racing Point-Teamchef Otmar Szafnauer sagte dazu: «Lance war vor seiner Ankunft in der Eifel Corona-negativ. Am Samstag kamen Probleme mit dem Magen zurück, die ihn schon in Russland gemartert hatten, Lance sagte uns, er könne nicht fahren und blieb danach isoliert im Motorhome. Er konsultierte einen Arzt, dessen Diagnose jedoch lautete, dass die Symptome nicht auf Corona hindeuteten. Er fand, ein Test sei unnötig. Basierend auf dieser Einschätzung und weil gemäss des üblichen Testrhythmus’ kein neuer Test fällig war, haben wir darauf verzichtet.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0



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