Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sebastian Vettel: «Imola ist für mich Neuland»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Für Ferrari ist das Autodromo Enzo e Dino Ferrari von Imola ein Ort grandioser Sieg und bitterer Niederlagen, für den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist die Strecke hingegen Neuland.

Mehr als 14 Jahre sind vergangen, seit die Formel 1 letztmals im Autodromo Enzo e Dino Ferrari zu Gast war. Sieger 2006: Michael Schumacher im Ferrari. Nun erhält der berühmteste Rennstall der Welt das dritte Heimrennen – nach Monza und Mugello jetzt also Imola.

Ferrari hat hier acht Mal gewonnen, doch der erste Sieg 1982 war zartbitter. Gilles Villeneuve fühlte sich von Sieger Didier Pironi verraten, weil der Franzose eine Absprache in Sachen Führung missachtet hatte, der Kanadier kündigte an, er würde nie wieder ein Wort mit Pironi wechseln. Knapp zwei Wochen später war er tot, nach einem Unfall im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Belgien in Zolder. Ein Jahr später gewann in Imola zur Freude der Tifosi Villeneuves Freund und Nachfolger bei Ferrari, Patrick Tambay. Später folgten sechs Volltreffer von Michael Schumacher – 1999, 2000, 2002, 2003, 2004 sowie 2006.

Seither hat sich viel getan: Die Formel 1 kehrt mit komplett anderen Rennwagen zurück, und das Layout des Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist geändert worden – die Schikane kurz vor Start und Ziel gibt es nicht mehr, heute erleben wir von Rivazza bis zur Tamburello Vollgas. Berechnungen besagen: Die Rundenzeiten werden mehr als sechs Sekunden unter der Bestmarke von Michael Schumacher von 2004 liegen (1:20,411 min).

Michael Schumachers Freund Sebastian Vettel sagt zum kommenden WM-Lauf von Imola: «Ich habe hier noch nie ein Rennen bestritten. Aber jeder kennt Imola, weil die Piste früher fester Bestandteil des WM-Programms war. Ich weiss noch, dass ich 2006 hier war, als Ersatzmann bei BMW-Sauber. Aber ich bin damals nicht mal um die Piste geschritten, geschweige denn einen Meter gefahren. Also ist das alles für mich Neuland.»

Der Heppenheimer weiter: «Meine Eindrücke: Eine Rennstrecke von altem Schrot und Korn, die keine Fehler verzeiht. Das ist ein Grund mehr, warum ich mich auf meinen Einsatz sehr freue.»

Portugal-GP, Portimão

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30:00,085 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +25,592 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,508
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:05,312 min
5. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
8. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2 Runden
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Aufgabe

WM-Stand nach 12 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 256 Punkte
2. Bottas 179
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 80
5. Leclerc 75
6. Pérez 74
7. Norris 65
8. Albon 64
9. Gasly 63
10. Sainz 59
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Vettel 18
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 435
2. Red Bull Racing 226
3. Racing Point 126
4. McLaren 124
5. Renault 120
6. Ferrari 93
7. AlphaTauri 77
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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