Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Saisonabschluss trotz Lockdowns in Europa?

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Toto Wolff ist zuversichtlich, dass der Lockdown in Grossbritannien den Formel-1-Saisonabschluss nicht gefährden wird. Gleichzeitig warnt er: «Du kannst nie wissen, ob wir alle restlichen Rennen durchführen können.»

Wie erwartet verkündete Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson einen neuen Teil-Lockdown für Grossbritannien, wo sieben der zehn Formel-1-Rennställe ihre Werke haben. Damit folgen die Briten dem Beispiel von Frankreich und Deutschland, die angesichts der steigenden Infektionszahlen die Covid-19-Regeln verschärft haben. Auch in Österreich und Griechenland wurden strengere Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen.

In Grossbritannien müssen ab Donnerstag Kultureinrichtungen, Sportzentren und Geschäfte, die keine lebensnotwendigen Produkte führen, genauso bis zum 2. Dezember geschlossen bleiben wie Restaurants und Pubs. Der Regierungschef appellierte an die Briten, ihr Zuhause nur noch für Arbeit, Sport, Einkäufe und die Pflege Angehöriger zu verlassen.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bleibt deshalb zuversichtlich, was die Durchführung der verbleibenden Grands Prix in diesem Jahr angeht. Diese sollen in der Türkei, in Bahrain und Abu Dhabi über die Bühne gehen. In den Formel-1-Werken werde die Arbeit nicht eingestellt werden müssen, so der Wiener.

«Die Lockdowns, die wir nun in Europa erleben, unterscheiden sich von den Lockdowns im Frühling. Da haben wir einen Shutdown aller Aktivitäten gehabt, es wurde vielerorts nicht gearbeitet und man ging kaum noch auf die Strasse», betonte Wolff. Dieses Mal sei es immer noch erlaubt, zur Arbeit zu gehen. «Es wird sicherlich unser Leben beeinflussen und es wird sich sehr stark auf gewisse Industrien auswirken. Aber ich denke, wir können einen Weg finden, das zu umgehen», ist er sich sicher.

Allerdings liegt es letztlich an den Gesundheitsbehörden der Gastgeber-Länder, das Racing zu erlauben, stellt der Kopf des Mercedes-Werksteams klar.. «Du kannst nie wissen, ob wir alle restlichen Rennen durchführen können. Es ist klar, dass die Gesundheit an erster Stelle steht und es liegt an den Gesundheitsbehörden der Länder, die wir besuchen, die Durchführung der Rennen zu akzeptieren. Wenn diese zum Schluss kommen, dass es zu riskant ist, dann werden wir natürlich nicht fahren können.»

In Grossbritannien wurden am Samstag 21.915 neue Corona-Fälle gemeldet, damit durchbrach das Land die Schwelle von einer Million Covid-19-Fällen seit Beginn der Pandemie. Die Opferzahl in diesem Zeitraum stieg um 326 auf mehr als 46.500 Todesfälle.

In der Türkei, wo das nächste Formel-1-Rennen über die Bühne gehen soll, wurden am Samstag 2213 Fälle und 75 Opfer gemeldet. Allerdings werden dort nur jene positiv getesteten Menschen gezählt, die auch Covid-19-Symptome aufweisen, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca Anfang Oktober einräumte. Wie viele asymptomatischen Patienten positiv getestet werden, wird nicht kommuniziert. Koca erklärte lediglich, dass sie die Mehrzahl der Fälle ausmachen.

Qualifying, Imola

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:13,609 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,097 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,567
4. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,893
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,911
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,963
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,007
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,087
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,205
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,302
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,452
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,592
13. George Russell (GB), Williams, +1,714
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,776
15. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,885
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,330
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,344
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,378
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,599

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