Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Ferrari: Dritter WM-Rang ausser Reichweite?

Von Rob La Salle
Charles Leclerc konnte in Imola zwar viele Punkte einfahren, Daniel Ricciardo war allerdings noch erfolgreicher

Charles Leclerc konnte in Imola zwar viele Punkte einfahren, Daniel Ricciardo war allerdings noch erfolgreicher

Ferrari belegt vier Rennen vor dem Saisonende nur den sechsten Platz in der Team-Wertung. Teamchef Mattia Binotto macht sich angesichts des Rückstands auf die Konkurrenz nichts vor.

Bereits während der Wintertestfahrten in Barcelona zeigte sich, dass Ferrari eine schwierige Saison erwarten würde. Teamchef Mattia Binotto mahnte bereits damals, die Fans und auch die eigenen Mitarbeiter müssten sich gedulden. Und er erklärte nüchtern: Mit der Performance des SF1000 kann ich noch nicht zufrieden sein. Wir haben nicht das stärkste Auto, unsere Hauptrivalen ist schneller.»

Die Hoffnung, im Verlauf der Saison die Lücke zur Mercedes- und Red Bull Racing-Konkurrenz zumindest verringern zu können, wurde nicht erfüllt. Nach 13 Rennen, in denen es nur zwei Podestplätze zu bejubeln gab, belegt der älteste GP-Rennstall der Welt den enttäuschenden sechsten Platz in der Team-Wertung. 31 Punkte trennen die Scuderia vom vierten WM-Rang, 32 Zähler beträgt der Abstand zum drittplatzierten Renault-Werksteam.

Viel Zeit bleibt den Roten nicht, um sich wieder nach vorne zu kämpfen. Nur noch vier Kräftemessen stehen auf dem Programm. Das weiss auch Teamchef Mattia Binotto, der zuletzt zwar kleine Fortschritte bejubeln durfte. Dennoch macht sich der Ingenieur nichts vor. «Die WM ist hart umkämpft, aber wir haben das Auto verbessern können», erklärte er in Imola.

Gleichzeitig warnte der Italiener auch: «Wir werden alles daran setzen, um noch nach vorne zu kommen. Aber es bleiben nur noch vier Grands Prix, um das zu schaffen. Es wird also sehr schwierig.»

Vor allem, weil die Konkurrenz nicht schläft. In Imola konnte Leclerc zwar mit dem fünften Platz wieder zweistellig Punkten, sein Teamkollege Sebastian Vettel ging als Zwölfter aber leer aus, während Renault-Star Daniel Ricciardo mit Rang 3 seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison einfuhr.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec 
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230 
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135 
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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