Valentino Rossi sucht das Glück

3. Training Bahrain: Bestzeit von Max Verstappen

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen blieb im dritten freien Bahrain-Training schneller als der Rest

Max Verstappen blieb im dritten freien Bahrain-Training schneller als der Rest

Nachdem Formel-1-Champion Lewis Hamilton am Vortag die Bahrain-Zeitenlisten dominiert hatte, war Max Verstappen in der letzten freien Trainingsstunde der schnellste Mann auf dem Wüstenkurs.

Das Red Bull Racing Team hatte nach dem FP2-Crash von Alex Albon alle Hände voll zu tun, der 24-Jährige bekam ein neues Chassis, um die Arbeiten am Auto zu verkürzen, sodass sie das Nachtarbeit-Verbot nicht brechen mussten.

Beim Schwesternteam AlphaTauri und bei Williams wurde hingegen länger als erlaubt geschraubt. Der Rennstall aus Faenza nahm einen Motor-Wechsel im Auto von Daniil Kvyat vor, die Briten mussten die ganze Nacht schrauben, weil im Renner von Nicholas Latifi das ganze Sprit-System ausgetauscht wurde.

Zum Start der dritten und letzten freien Trainingsstunde waren aber alle bereit, dennoch dauerte es eine Weile, bis sich neben den Haas-Piloten Kevin Magnussen und Romain Grosjean weitere Piloten auf der Strecke zeigten. Nach vier Minuten folgte Kimi Räikkönen dem Beispiel der beiden Teamkollegen, die nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi ihre Cockpits räumen müssen. Wie die Beiden wählte auch der «Iceman» die weichen Reifen für die erste Ausfahrt.

Eine gute Nachricht gab es für die Piloten: Sie mussten sich nicht mehr um die Einhaltung der Streckengrenze in der vierten Kurve kümmern, die am Vortag noch für einige gestrichene Zeiten gesorgt hatte. Der Finne legte mit 1:31,247 auch die erste Duftmarke, die in den ersten 10 Minuten die einzige Rundenzeit blieb. Der Nächste, der sich auf der Piste zeigte, war Latifi, der sicherstellen wollte, dass sein Dienstwagen nach den nächtlichen Arbeiten auch richtig funktionierte. Mit 1:31,752 min blieb er eine halbe Sekunde über der Zeit von Räikkönen.

Der Nächste, der eine gezeitete Runde fuhr, war sein Teamkollege George Russell, der sich mit 1:31,456 min zwischen Räikkönen und Latifi schob. Der Rest liess sich noch etwas Zeit mit den ersten Kilometern auf dem knapp 32 Grad Celsius heissen Rundkurs. Erst nach 20 Minuten folgten weitere GP-Stars, darunter auch Crash-Pilot Albon und das Ferrari-Duo Sebastian Vettel und Charles Leclerc. Max Verstappen, Lewis Hamilton und Valtteri Bottas blieben wie Esteban Ocon weiterhin in ihren Boxen.

Zwei Minuten später übernahm Räikkönens Alfa-Romeo-Teamkollege Antonio Giovinazzi mit 1:31,025 min die Spitze, bis Lando Norris als Erster die 1:31er-Grenze durchbrach. Lange währte die Freude für den McLaren-Piloten nicht, denn seine Messlatte von 1;20,427 min wurde erst durch Alex Albon mit 1:30,394 min unterboten. Pierre Gasly war noch flotter unterwegs und schaffte eine 1:30,232 min, die bald darauf von Sergio Pérez mit 1:30,159 min übertrumpft wurde.

Fünf Minuten vor Halbzeit waren auch die Pole-Favoriten von Mercedes sowie Verstappen und Ocon ausgerückt und es dauerte nicht lange, bis Letzterer mit 1:29,617 min die Spitze übernahm. Daran kam auch Hamilton vorerst nicht heran, er reihte sich mit 1:29,986 min direkt hinter dem Niederländer ein, während Bottas mit 1:30,621 min auf Platz 10 landete. Vettel, der hinter Russell feststeckte, wurde bis auf den zweitletzten Platz durchgereicht. «Das macht keinen Sinn», klagte der Deutsche am Funk.

Auch zur Halbzeit führte Verstappen die Zeitenliste vor Hamilton, Pérez, Gasly und Albon an. Ocon, Norris, Leclerc, Ricciardo und Bottas komplettierten die Top-10 vor Carlos Sainz, Kvyat, Giovinazzi, Magnussen, Räikkönen, Lance Stroll, Russell, Latifi, Vettel und Grosjean an. Zwei Minuten später verbesserte der Schnellste die Bestmarke auf 1:29,600 min, doch die Aufnahmen seiner On-Board-Camera zeigten, dass sein Heckflügel nicht richtig funktionierte. Dennoch legte er erst einen Übungsstart ein, bevor er die Box ansteuerte.

17 Minuten vor dem Ende der Session schob sich Bottas mit 1:.28,721 min nach vorne, wurde aber gleich von seinem Teamkollegen auf den zweiten Platz verwiesen, als dieser einen neuen Anlauf nahm. Mit 1:28,618 min blieb der Champion knapp eine Zehntel schneller als der Finne. Doch auch das war noch nicht die Bestzeit, denn Verstappen legte mit 1:28,355 min nach, womit er die FP3-Bestzeit bejubeln durfte.

3. Training, Bahrain

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,355 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,263 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 0,366
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,663
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,100
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,117
7. Lando Norris (GB), McLaren, +1,212
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,230
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,305
10. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,317
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,329
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,336
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,504
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,615
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,828
16. George Russell (GB), Williams, +2,204
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,297
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,404
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,468
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,562

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