Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Max Verstappen (Red Bull Racing): Denkweise geändert

Von Mathias Brunner
Max Verstappen nach seinem Sieg beim Abu Dhabi-GP

Max Verstappen nach seinem Sieg beim Abu Dhabi-GP

​Der Niederländer Max Verstappen wurde 2020 wie im Jahr davor WM-Dritter. Schon beim ersten Test merkte er: Das wird wohl nichts gegen Mercedes-Benz. Also beschloss er, seine Einstellung zu ändern.

Die GP-Saison 2020 von Max Verstappen mit Blick auf ein halbvolles Glas: WM-Rang 3 erobert, elf Podestränge angehäuft, Siege in Silverstone und Abu Dhabi eingefahren. Ab und an konnte Verstappen im Training wie im Rennen sogar einen Mercedes hinter sich lassen. Die Saison aus Perspektive Glas halb leer: wieder nichts mit dem WM-Titel, Mercedes zu stark, Frust!

Schon in Herbst gab der inzwischen zehnfache GP-Sieger zu: «Wir haben im Testwinter gemerkt, dass der Wagen zu wenig schnell ist. Im Laufe des Jahres haben wir dann stattliche Fortschritte erzielt, aber der Rückstand war einfach zu gross.» In einem Interview für seinen persönlichen Sponsor carnext macht Verstappen kein Geheimnis aus einer ersten Enttäuschung: «Natürlich kann es frustrieren, wenn du ein Jahr nach dem anderen daran glaubst, dass du endlich den Anschluss an Mercedes findest, und dann wird es wieder nichts.»

Aber Verstappen sagt, wie er mit sich selber ins Reine kam. «Ich setzte mich hin und sagte mir: Also gut, ich kann jetzt die ganze Zeit über frustriert sein, dass ich nicht öfters gewinne. Oder aber ich finde mich damit ab, ändere meine Denkweise und sage mir – wenn ich schon nicht gewinnen kann, dann will ich aus jedem Rennen das Maximum holen, was immer das sein mag. Ich will jedes Mal die bestmögliche Leistung zeigen und nach einem Grand Prix sagen können: Mehr ging nicht. Und genau das habe ich umgesetzt, und daher bin ich heute nicht frustriert. Wenn du deine Enttäuschung nicht verdauen kannst, wird es ganz schwierig.»

«Gewiss war ich am Anfang des Jahres, ich würde nicht sagen frustriert, eher verärgert. Das Gute ist: In solchen Situationen habe ich meine Vertrauenspersonen. Ich kann mich mit meinem Vater hinsetzen und meinem Manager Raymond und mit Helmut Marko. Wir können alles bereden, und das ist wichtig.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Wintertests: 12.–14. März in Sakhir, Bahrain
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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