Formel 1: Rätsel um Hamiltons Ferrari gelöst?

Kevin Magnussen: «Das fehlt der Formel 1»

Von Rob La Salle
​Der ehemalige Haas-GP-Pilot Kevin Magnussen hat seine ersten IMSA-Testfahrten im Cadillac aus dem Rennstall von Chip Ganassi absolviert. Der 28jährige Däne schwärmt: «Dieses Auto hat Seele.»

Der 119fache GP-Teilnehmer Kevin Magnussen hat die ersten Testfahrten im IMSA-Cadillac aus dem Team von Chip Ganassi hinter sich: Der 28jährige Däne rückte mit dem Sportwagen in Sebring (Florida) aus, und der WM-Neunte von 2018 ist begeistert.

Der frühere GP-Pilot von McLaren, Renault und Haas sagt in einem Podcast des US-amerikanischen Rennjournalisten Marshall Pruett: «Ich habe immer davon geträumt, wie mein Vater Jan in Amerika Rennen zu fahren. Mich fasziniert die amerikanische Rennszene, das fühlt sich ganz anders an als Formel 1, die Renner klingen besser, die Autos sind ästhetisch ansprechend. Und mir gefällt auch, dass Sport generell bei den Amerikanern einen ganz anderen Stellenwert hat als bei den Europäern. Ich habe sofort gemerkt, wie stark ich das alles vermisst hatte.»

«Es ist fabelhaft, wieder ein richtiges Rennauto zu lenken. Im GP-Sport hatte ich bisweilen den Eindruck, ein Flugzeug zu steuern. Die Leute sollen mich nicht falsch verstehen – die Power und der Abtrieb eines Formel-1-Autos sind umwerfend. Aber ich fand immer, es mangelt diesen Rennwagen ein wenig, wie soll ich sagen, an Seele. Ich finde es schwierig, dafür die richtigen Worte zu finden. Es fehlte mir einfach etwas. Ich glaube, früher war dieses Element in der Formel 1 stärker vorhanden. Als ich jetzt diesen Wagen ausprobiert habe, hat mir das die Augen geöffnet.»

Magnussen testete den Cadillac DPi-V.R auf einem eigens abgesperrten Bereich, weil auf dem übrigen Kurs von Sebring derzeit IndyCar am Testen ist. Kevin weiter: «Das ist Rennfahren ganz nach meinem Geschmack. Ich mag es, wenn eine Strecke wellig ist und wenn auch die Randsteine ungleichmässig sind. In der Formel 1 haben wir diese normierten Randsteine, alle sind gleich, auf allen Strecken. Auch vielen Strecken in der Königsklasse mangelt es an Charakter. Das lässt sich von Sebring wahrlich nicht behaupten.»

Sein Renndebüt in der IMSA-Serie wird Magnussen beim 24-Stunden-Rennen von Daytona geben, am 30./31. Januar. Sein Stallgefährte im Cadillac ist der Niederländer Renger van der Zande, Daytona-Sieger 2019 und 2020.

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