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Daniel Ricciardo: «Fernando Alonso ist nicht zu alt»

Von Mathias Brunner
​Mit 39 Jahren wird Fernando Alonso sein GP-Comeback geben. Der Australier Daniel Ricciardo ist überzeugt davon, dass der zweifache Weltmeister starke Leistungen zeigen wird: «Fernando ist nicht zu alt.»

Mit reifen 39 Jahren will Fernando Alonso am 28. März in Bahrain sein Grand-Prix-Comeback geben. In den sozialen Netzwerken wird die Rückkehr des zweifachen Formel-1-Champions kontrovers diskutiert. Einige Fans sind der Ansicht, dass einem Fahrer in diesem Alter die notwendige Schärfe fehlt; Andere glauben, auch mit 39 werde der 32fache GP-Sieger locker mithalten können.

Auch Daniel Ricciardo hat sich Gedanken gemacht. Der 31jährige Australier sagt: «Ich habe mir Bordkamera-Aufnahmen angesehen von Fernando im 2005er Renault in Abu Dhabi. Das war schon sehr cool. Wer immer glaubt, Fernando sei vielleicht für eine Rückkehr zu alt, dem muss ich sagen – nein, ist er nicht. Er kennt nur einen Speed: Vollgas. Er hat den alten Renault über die Randsteine geschmissen, dass es eine Freude war.»

Ricciardo, WM-Dritter von 2014 und 2016: «Obschon er ein Stück langsamer gefahren ist als wir in den modernen Autos, sah es schnell aus. Vielleicht liegt das auch am Sound dieses kreischenden V10-Motors. Da hast du automatisch den Eindruck, dass ein Renner schnell unterwegs ist.»

Einige Neugierige liessen übrigens am Yas Marina Circuit die Stoppuhr mitlaufen: Alonso fuhr 1:39er Zeiten. Dazu drei Vergleiche: Max Verstappen stellte seinen Red Bull Racing-Honda auf die Pole-Position mit einer Zeit von 1:35,246 min. Nicholas Latifi im Williams erreichte als Letzter des aktuellen Formel-1-Felds im Abschlusstraining eine Zeit von 1:38,443 min. Beste Rennrunde im Abu Dhabi-GP von 2020: Daniel Ricciardo (Renault) mit 1:40,926 min.

Die gute Zeit von Alonso liegt vorwiegend daran, dass die Autos früher rund 150 Kilogramm leichter waren. Der 2005er Renault-Motor leistete 920 PS, die heutigen Turbohybrid-Aggregate liegen bei rund 1000 PS.

Daniel Ricciardo staunt: «Wirklich? Er fuhr 1:39? Wow! Das ist wirklich sauschnell.»

Einige Leute reagierten überrascht, dass es Alonso bei seinen Demo-Runden so knallen liess. Fernando selber lachte: «Mit diesem Wagen kannst du gar nicht langsam fahren. Jedes Mal, wenn ich einsteige, dann kommen all diese Erinnerungen zurück. Es fühlt sich einfach ganz natürlich an, schnell zu fahren. Ja, das Auto ist fünfzehn Jahre alt, aber für mich ist es die perfekte Fahrmaschine.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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