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Mattia Binotto (Ferrari): Leclerc ist wie Schumacher

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Mattia Binotto 2019 in Melbourne

Charles Leclerc und Mattia Binotto 2019 in Melbourne

​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto misst den zweifachen GP-Sieger Charles Leclerc am siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher: «Schumi war ein Leader, als er zu uns kam, Charles entwickelt sich dazu.»

Ferrari setzt voll auf die Karte Charles Leclerc: Der Monegasse hat 2019 bei den Italienern einen Fünfjahresvertrag unterzeichnet, nicht einmal die grössten Stars wie Michael Schumacher, Fernando Alonso und Sebastian Vettel wurden für eine so lange Dauer verpflichtet. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto vergleicht im Formel-1-Podcast Beyond the Grid die Ausnahmekönner Leclerc und Schumacher und glaubt, einige Parallelen gefunden zu haben.

Wenn Binotto den jungen Leclerc an Michael Schumacher misst, dann finden wir zunächst einige markante Unterschiede: «Michael kam als Weltmeister zu uns, er brachte mehr Erfahrung mit als Charles und war auch älter, als er für Ferrari zu fahren begann. Michael war schon ein Leader, als er zu uns kam, Charles entwickelt sich sehr gut, eine solche Führungspersönlichkeit zu werden. Unser Erfolg wird zu einem erheblichen Teil davon abhängen, wie er sich als Leader benimmt.»

Binotto weiter: «Es handelt sich bei beiden um aussergewöhnlich begabte Rennfahrer. Leclerc bietete das volle Paket – er hat einen tollen Grund-Speed, kann gut attackieren, er brilliert aber auch beim Verteidigen. Er hat diese gewisse Siegermentalität der echten Champions. Er weiss haargenau, was er will, jeder hier spürt seinen enormen inneren Antrieb.»

Eine Parallele: Schumi kam zu Ferrari, um eine Erfolgsflaute zu beenden. Und auch heute ist Ferrari zu wenig konkurrenzfähig. Binotto weiter: «Die Ausgangslage ist durchaus vergleichbar. Ferrari investierte viel in die Zukunft, als Michael Schumacher nach Maranello kam, der Rennstall befand sich in einer Aufbauphase. Ich sehe das heutige Ferrari in einer ähnlichen Lage. Wir investieren in die Technik, wir bauen gezielt junge Techniker auf, so wie das damals der Fall war.»

«Wir haben in den letzten Jahren sehr viele vielversprechende junge Ingenieure verpflichtet, sie bilden die Basis für die kommenden Jahre. Die ganze Firma hat sich dem Ziel verpflichtet, einen neuen Erfolgszyklus zu gründen, und ich erkenne da einige Ähnlichkeiten zur Zeit, bevor Michael Schumacher und Ferrari reihenweise Weltmeister wurden.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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