Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Virtueller Österreich-GP: Enzo Fittipaldi (Haas) 1.

Von Mathias Brunner
Packendes Duell zwischen Enzo Fittipaldi (Haas) und Arthur Leclerc (Ferrari)

Packendes Duell zwischen Enzo Fittipaldi (Haas) und Arthur Leclerc (Ferrari)

​Beim ersten von drei virtuellen WM-Läufen der Formel 1 2021 gewinnt Ferrari-Junior Enzo Fittipaldi (19) für den Haas-Rennstall, vor Arthur Leclerc (Ferrari), Bruder des GP-Siegers Charles Leclerc.

Bevor die Formel-1-WM 2021 am 28. März in Bahrain losgehen soll, wird nochmals virtuell gefahren – im Rahmen von drei Veranstaltungen, am 31. Januar (Grosser Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring), 7. Februar (Grosser Preis von Grossbritannien in Silverstone) und 14. Februar (Grosser Preis von Brasilien in Interlagos) und auf Basis des Formel-1-Spiels 2020. Das Konzept 2021: Die Esports-Piloten der verschiedenen GP-Teams fahren zunächst ein Sprintrennen. Ihre Reihenfolge ergibt die Startplätze für die Fahrer des Hauptrennens. Das Hauptrennen führt wie 2020 über die halbe Distanz des realen Grand Prix.

Der erste simulierte Grand Prix auf dem Red Bull Ring endete mit einem Sieg des 19jährigen Enzo Fittipaldi (Haas) vor seinem Ferrari-Juniorkollegen Arthur Leclerc (Ferrari). Die beiden lieferten sich an der Spitze einen spannenden Zweikampf.

Von der Pole-Position war ein weiterer Ferrari-Junior ins Rennen gegangen, der Neuseeländer Marcus Armstrong. Er profitierte von der starken Leistung von David Tonizza, Esports-Champion 2019. Der hatte bei einem Fünfrundensprint die Nase vorn, knapp vor Dani Moreno (Mercedes), der damit für Anthony Davidson und das Hauptrennen Startplatz 2 erkämpfte.

Pech hatte Red Bull Racing-Fahrer Alex Albon: Wegen eines Problems vor dem Rennen musste er von ganz hinten losfahren, statt von Startplatz 4.

Kurz nach dem Start drehte sich Mercedes-Fahrer Davidson, damit lagen zwei Ferrari vorn, Armstrong vor Leclerc. In der zweiten Runde ging der jüngere der beiden Leclerc-Brüder in Führung. Inzwischen hatte sich Haas-Fahrer Enzo Fittipaldi mit einer klugen Reifenstrategie auf Platz 2 vorgearbeitet.

Im letzten Teil des Rennens wechselten Leclerc und Fittipaldi mehrmals die Positionen, als Arthur zu weit von der Ideallinie abkam und dafür eine Dreisekunden-Strafe kassierte, war das Rennen entschieden. Fittipaldi begnügte sich aber nicht damit, einfach hinter Leclerc ins Ziel zu rollen, er ging erneut am Monegassen vorbei.

Sieg damit für den Enkel der brasilianischen Motorsportlegende Emerson Fittipaldi, auf Rang 2 wurde der Belgier Stoffel Vandoorne klassiert, weil er weniger als drei Sekunden hinter Leclerc ins Ziel kam. Starke Leistung des Thai-Briten Alex Albon: Er kämpfte sich von ganz hinten auf den vierten Rang nach vorne.

Österreich-GP

1. Enzo Fittipaldi (BR), Haas
2. Stoffel Vandoorne (B), Mercedes
3. Arthur Leclerc (MC), Ferrari
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing
5. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
6. Marcus Armstrong (NZ), Ferrari
7. Oscar Piastri (AUS), Alpine
8. Anthony Davidson (GB), Mercedes
9. Luca Salvadori (I), AlphaTauri
10. Jimmy Broadbent (GB), McLaren



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